Mit „Greening-Zone” gegen Monokulturen
Einseitige Landwirtschaft bedroht die heimischen Pflanzen und Tiere.
BEZIRK. Äcker, Wiesen, Almen und Streuobstgärten würde es ohne die Arbeit der Bauern in Oberösterreich nicht geben. Der Lebensraum für viele Pflanzen und Tiere hängt damit ebenso wie der hohe landschaftliche Wert Oberöster
reichs unmittelbar von der Arbeit der Bauern ab.
„Die Sicherung einer zukunftsfähigen Land- und Forstwirtschaft muss daher ein zentrales Ziel eines wirkungsvollen Natur- und Landschaftsschutzes sein“, erklärt der Präsident der Landwirtschaftskammer Oberösterreich, Franz Reisecker. Durch die strukturellen Veränderungen in der heimischen Landwirtschaft, weg von kleinen Feldern, hin zu zu großen auf Getreide spezialisierten Feldern leidet meist der Landschaftsschutz. Vor allem der Rückgang der Rinderzucht ist hier ein Problem.
„Ohne die Verwertung von Gras, Heu und Silage über den Tiermagen ist die Bewirtschaftung, insbesondere von Wiesenund Weiden, unmöglich“erklärt Josef Nöbauer von der hlfs St. Florian. Auch seltene Tier-und Pflanzenarten würden ihren Lebensraum verlieren. Die zentrale Herausforderung für den Natur- und Landschaftsschutz ist die Sicherung der dauerhaften Verwertbarkeit der Grünlandflächen und der Kreislaufwirtschaft durch die Tierhaltung.
Der niederösterreichische Biobauer und Jäger Paul Weiß fordert daher die Errichtung sogenannter „Greening-Zonen“ zwischen den Feldern, um den Lebensraum von Tier und Pflanze zu erhalten. „In diesen Grünflächen haben heimische Pflanzen- und Tierarten entsprechenden Lebensraum und damit wäre ihr Bestand gesichert“, so Weiß.
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