Schäden geringer als im Jahr 2002

In St. Valentin griff der Hochwasserschutz optimal und verhinderte Schlimmeres. | Foto: privat
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Die Hochwasserschutzmaßnahmen haben in der Region Enns schlimmere Schäden verhindert.

REGION (wom). Im Vergleich zum Hochwasser von 2002 sind die meisten Ortschaften glimpflich davongekommen. Dies liegt an den Hochwasserschutzprojekten, den optimal abgestimmten Katastrophenplänen und an der großen Einsatzbereitschaft der freiwilligen Helfer und der ansässigen Betriebe.

Ortsteil unter Wasser
In Asten erwischte es vor allem den Ortsteil Raffelstetten Nord. "Wir hatten hier einen doppelt so hohen Wasserstand wie 2002 und 60 Häuser standen unter Wasser", erklärt Günther Ackerl von der Gemeinde Asten. Durch gute Organisation, den unermüdlichen Einsatz von 52 freiwilligen Helfern sowie 13 Feuerwehren konnte Schlimmeres verhindert werden. "Auch die ansässigen Betriebe haben viel geleistet, sei es durch die Bereitstellung von schwerem Gerät oder kostenloser Verpflegung für die Helfer", sagt Ackerl.

Bundesheer im Einsatz
"Der Ennsfluss erreichte zwar kurzzeitig einen kritischen Wasserstand, doch durch sofortiges Einschreiten konnte hier Schaden abgewendet werden", so Bürgermeister Franz Stefan Karlinger. Vor allem die Ortsteile Enghagen, Lorch und Kronau waren von den Wassermassen betroffen. "Wir haben das Bundesheer sowie das Team Österreich eingeschaltet, um den Betroffenen schnell zu helfen", so Karlinger. Derzeit läuft in Enns die Schadenserhebung.
In Ennsdorf sind nur geringe Schäden zu beklagen. "Bis auf das Bootshaus unseres Zillenvereins gab es bei uns nur wenige Probleme", zeigt sich Bürgermeister Alfred Buchberger erleichtert.

Hauptproblem Grundwasser
"Das Hochwasser war entgegen den Prognosen etwas weniger als im Jahr 2002. In einigen Liegenschaften standen Keller unter Wasser und der Brunnen des Sportplatzes ist für zwei bis drei Wochen gesperrt, dann erfolgt eine Trinkwasserprüfung", fasst Vizebürgermeister Florian Himmelbauer zusammen. Probleme gibt es jedoch mit dem gestiegenen Grundwasserspiegel in der Gemeinde, der nochmals einige Keller unter Wasser setzte. "Derzeit wird geprüft, ob Betroffene Anspruch aus dem Katastrophenfonds haben", so Himmelbauer.

Hochwasserschutz griff
Die 2012 fertiggestellten baulichen Maßnahmen entlang der Erla sowie der Einsatz der Feuerwehr bewahrten St. Valentin vor einer schlimmeren Hochwasserkatastrophe. Das Hochwasser erreichte zwar bis auf ein paar Zentimeter die Dammhöhe, konnte aber an der Hohen Brücke in der Hauptstraße durch Sandsäcke im Bachbett gehalten werden. Die Brücke wurde dabei fast 50 cm hoch überspült. Waren beim Hochwasser 2002 noch zahlreiche Häuser im Ortsgebiet betroffen, konnten diese mit dem Hochwasserschutz geschützt werden.

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