Schrottauto-Rallye von München nach Barcelona

Phillip und Dimitri Hochrainer mit ihrem Mercedes. | Foto: Hochrainer
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  • Phillip und Dimitri Hochrainer mit ihrem Mercedes.
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430 Euro kostete der Mercedes 200 T, Baujahr 1981, mit dem die Brüder Phillip und Dimitri Hochrainer zur "Off The Beaten Track"-Rallye antraten.

ST. VALENTIN (cd). Von München bis Barcelona durchquerten die Beiden sieben Länder in sieben Tagen. Start war in München, dann ging es über die Alpen und quer durch Österreich ins sonnige Italien nach Mailand. Entlang der Mittelmeerküste fuhren die Brüder Richtung Pyrenäen und Andorra. Über Saragossa erreichten die Rallyefahrer am 25. Juli schließlich Barcelona. 45 der 55 Schrottautos kamen bis in das Ziel.

Ein Jahr Arbeit für sieben Tage Abenteuer

Um den Mercedes, mit 400.000 Kilometern auf dem Tacho, für die Rallye fit zu machen, schraubten die Brüder Hochrainer ein Jahr an dem Auto. 1600 Euro - das Vierfache des Kaufpreises- steckten sie in das 100 PS starke Vehikel bis es Pickerl- und Rallyetauglich war. Die Beiden konnten einige Sponsoren für das Projekt gewinnen, wie zum Beispiel Pappas oder die Stadt St. Valentin. Auch während der Rallye musste das Auto ständig repariert werden. Dimitri Hochrainer ist Mechaniker, er arbeitet bei Pappas. Die Rallye war dennoch eine Herausforderung: "Einmal mussten wir auf 2600 Metern in Frankreich einen Reifen wechseln. Der Pass war eine Schotterpiste und die spitzen Steine haben den Reifen aufgestochen", erzählt Phillip Hochrainer. Insgesamt legten die Brüder 5200 Kilometer in neun Tagen zurück. Auf dem Rückweg hatten sie mit einem Pleuelschaden zu kämpfen. "Wir wollten die 30 Stunden nach Hause über die Autobahn durchfahren, aber mussten dann noch einen Stopp in Bern einlegen", sagt Hochrainer.

Teamgeist siegt

Während der Rallye haben er und sein Bruder hauptsächlich an Tankstellen gegessen, gecampt und ab und zu in einem Hotel übernachtet. Mit den anderen Fahrern traf man sich abends auf ein Bier oder zum "Wildgrillen". Während der Rallye mied man jedoch die Autobahn. "Es ist eine Abenteuer-Tour und wir wollten etwas von der Landschaft sehen", sagt Hochrainer. Bei der Rallye gibt es keinen ersten oder letzten Platz. Laut Veranstalter ist es zu gefährlich, da einige versuchen könnten mit den Schrottautos vollgas durchzufahren ohne auf mechanische Defekte Rücksicht zu nehmen. "So gibt es mehr Teamgeist", sagt Hochrainer, "man bleibt auch stehen und hilft einem liegengebliebenen Fahrer beim Reifenwechsel." Am Meisten hatten die Brüder mit der HItze zu kämpfen. Bei einer Durchschnittstemperatur von 35 Grad ohne Klimaanlage, blieb nur eines übrig: Fenster runter und schwitzen.

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