Mehr Testmöglichkeiten
Stadt Enns fordert dringend eine Corona-Dauerteststraße

Landeshauptmann-Stellvertreterin Christine Haberlander hat beim Gesundheitsminister eingefordert, dass auch die Testungen im niedergelassenen Bereich, den Apotheken, den Laboren sowie die Betriebstestungen anerkannt und kostenfrei angeboten werden. | Foto: fotokerschi.at/Kerschbaummayr
  • Landeshauptmann-Stellvertreterin Christine Haberlander hat beim Gesundheitsminister eingefordert, dass auch die Testungen im niedergelassenen Bereich, den Apotheken, den Laboren sowie die Betriebstestungen anerkannt und kostenfrei angeboten werden.
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Die Stadtgemeinde Enns fordert eine eigene Corona-Dauerteststraße für Enns.

ENNS. „Die Dauerteststraßen müssen zu den Menschen kommen und nicht umgekehrt. Zurzeit müssen die Ennser Bevölkerung aber auch viele Menschen in der Region im Bezirk Linz-Land viele Kilometer zurücklegen, um zu einem kostenlosen COVID-Schnelltest zu kommen. Das ist völlig unattraktiv und dann darf man sich nicht wundern, wenn das Angebot zu wenig angenommen wird", sagt Bürgermeister Franz Stefan Karlinger. Der Krisenstab des Landes Oberösterreich solle dafür Sorge tragen, dass ein flächendeckendes Netz an Dauerteststraßen ausgebreitet wird. "Ich ersuche das Land Oberösterreich, den derzeitigen Status zu überdenken und der Stadt Enns, aber auch weiteren Gemeinden, die Möglichkeit zu geben, in ihrem Gemeindegebiet Schnelltestungen durchführen zu können."

Enns bietet Unterstützung an

Lehrer und Pädagogen im Kinderbetreuungsbereich müssen sich derzeit und in den kommenden Wochen regelmäßigen Tests unterziehen. Verschärft werde die Situation dadurch, dass alle Menschen, die einen körpernahen Dienstleister in Anspruch nehmen wollen wie Frisör oder Masseur, ebenfalls einen negativen Test vorweisen müssen. Die geeigneten Testmöglichkeiten in der eigenen Gemeinde oder in unmittelbarer Nähe würden aber nicht zur Verfügung gestellt werden. 
Der in den Apotheken angebotene kostenpflichtige Test sei für viele wirtschaftlich nicht tragbar. „Wir unterstützen gerne dabei, es wäre für uns selbstverständlich, dass wir an mehreren Tagen pro Woche die Stadthalle kostenlos zur Verfügung stellen. Auch das notwendige Verwaltungspersonal würde von uns auf unsere Kosten bereitgestellt werden“, bietet Bürgermeister Karlinger an.

Mehr Möglichkeiten eingefordert

Die Stadtgemeinde Enns sei nun schon seit einigen Tagen mit der Bezirkshauptmannschaft Linz-Land in Verhandlung und es wurde auch deren Unterstützung signalisiert. Zusätzlich wandte sich die Gemeinde an Landeshauptmann-Stellvertreterin Christine Haberlander in ihrer Funktion als Gesundheitslandesrätin: „Ich verstehe den Wunsch vieler Gemeinden, für die Bürgerinnen und Bürger ein möglichst wohnortnahes und niederschwelliges Testangebot anzubieten. Mit 45 Teststandorten und täglich 30.000 möglichen Tests stellt das Land Oberösterreich bereits ein Oberösterreich-weites und kostenloses Dauertestangebot zur Verfügung. Zusätzlich habe ich bereits beim zuständigen Gesundheitsminister eingefordert, dass auch die Testungen im niedergelassenen Bereich, den Apotheken, den Laboren und die Betriebstestungen anerkannt und kostenfrei angeboten werden. Diese Änderung würde für sehr viele Menschen ein Testangebot im eigenen Wohnort bedeuten und auch die öffentlichen Teststraßen entlasten", sagt Haberlander.

"Evaluieren mögliche Optionen"

Das Aufteilen der Ressourcen der derzeitigen Teststandorte auf viele einzelne Gemeinden würde laut Experten die Organisation erschweren und zusätzlich Personalkapazitäten binden, die vielleicht an anderer Stelle dringend benötigt werden. "Wir prüfen unter diesen Gesichtspunkten aber natürlich alle Anfragen, schauen uns mögliche Optionen an und werden unserer Angebot evaluieren."

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