Museum 1212 Enns
Stadtgeschichte ab sofort im Schloss Ennsegg erleben

Bürgermeister Christian Deleja-Hotko, Landeshauptmann-Stellvertreterin Christine Haberlander und Museumverein-Obmann Gottfried Kneifel vor den erstmalig geöffneten Türen ins Museum 1212 Enns. | Foto: Losbichler
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  • Bürgermeister Christian Deleja-Hotko, Landeshauptmann-Stellvertreterin Christine Haberlander und Museumverein-Obmann Gottfried Kneifel vor den erstmalig geöffneten Türen ins Museum 1212 Enns.
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Am Freitag, 23. Juni, eröffnete das neue Ennser Stadtgeschitemuseum 1212 im Schloss Ennsegg. In acht Räumen erwartet die Besucher:innen eine Zeitreise durch acht Jahrhunderte Stadtgeschichte.

ENNS. Im Zuge der Landesausstellung 2018 musste die Ennser Stadtgeschichte aus dem Museum Lauriacum ausziehen. So startete der Gemeinderat und der Museumverein Lauriacum-Enns die Planung eines neuen Stadtgeschichtemuseums. Als Standort beschloss der Gemeinderat das erste Obergeschoß im Südtrakt des Schloss Ennsegg. Nach dem erfolgten Umbau im Schloss, um den neuen Trauungssaal und die künftigen Museumsräumlichkeiten in Zukunft auch barrierefrei erreichen zu können, gingen die Planungen für das neue Museum in die nächste Phase.

Von links: Roman Sandgruber (inhaltliche Gestaltung des Museums 1212 Enns), Gottfried Kneifel (Obmann Museumverein Lauriacum-Enns), LH-Stvin. Christine Haberlander, Bürgermeister Christian Deleja-Hotko und Reinhardt Harreither (wissenschaftlicher Leiter der „Enns-Museen“).
 | Foto: Wolfgang Simlinger
  • Von links: Roman Sandgruber (inhaltliche Gestaltung des Museums 1212 Enns), Gottfried Kneifel (Obmann Museumverein Lauriacum-Enns), LH-Stvin. Christine Haberlander, Bürgermeister Christian Deleja-Hotko und Reinhardt Harreither (wissenschaftlicher Leiter der „Enns-Museen“).
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Zwei "Enns-Museen"

Mit Roman Sandgruber, der die inhaltliche Gestaltung übernahm sowie Peter Hans Felzman und Thomas Schmidleitner, die die Präsentationen planten, waren überregionale Experten an der Umsetzung beteiligt. Bürgermeister und Kulturreferent Christian Deleja-Hotko, Gottfried Kneifel als Obmann des Museumverein Lauriacum-Enns, Reinhardt Harreither, der wissenschaftliche Leiter der „Enns-Museen“ sowie die Mitarbeiter:innen des Museums und der Stadtgemeinde begleiteten das Projekt. Das neue Museum 1212 Enns im Schloss Ennsegg und das Museum Lauriacum am Stadtplatz bilden unter dem Dach der TSE gemeinsam die „Enns-Museen“.

Wiff LaGrange (am Klavier), Ylva-Sophie Killinger (links) und Barbara Hell (Mitte) sorgten für die musikalische Umrahmung der Eröffnungsfeier. | Foto: Losbichler
  • Wiff LaGrange (am Klavier), Ylva-Sophie Killinger (links) und Barbara Hell (Mitte) sorgten für die musikalische Umrahmung der Eröffnungsfeier.
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Über die Grenzen OÖs hinaus bedeutend

„Im neuen Museum 1212 Enns soll im Rahmen einer modernen Präsentation ein weiter Bogen von der Stadt des Mittelalters über die Entwicklung der Wirtschaft und der Arbeit in Enns, die Situation an der Grenze bis zum Schaffen wichtiger Ennser Künstler gespannt werden. Das neue Museum mit der Geschichte der ältesten Stadt Österreichs soll nicht nur für die Ennserinnen und Ennser ein wichtiger Faktor werden, dieses Museum hat eine über die Grenzen Oberösterreichs hinausgehende Bedeutung“, hält Bürgermeister Christian Deleja-Hotko fest.

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800 Jahre Ennser Stadtgeschichte

Das neue Museum 1212 Enns setzt in musealer Hinsicht die historische Entwicklung von Enns fort. In acht Räumen des Schlosses Ennsegg erwartet die Besucher:innen eine Zeitreise durch acht Jahrhunderte Stadtgeschichte. Eindrucksvolle Originalobjekte, moderne Präsentationen, Multimediastationen und Raumbespielungen ermöglichen einen abwechslungsreichen Blick in die Geschichte der Stadt bis hin zur Gegenwart.

Reinhardt Harreither, der wissenschaftliche Leiter der Enns-Museen. | Foto: Losbichler
  • Reinhardt Harreither, der wissenschaftliche Leiter der Enns-Museen.
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Vom Mittelalter bis in die Gegenwart

Das spätmittelalterliche Enns steht im Mittelpunkt des ersten Abschnitts der Ausstellung. His- torische Ansichten der Stadt führen in eine längst vergangene Zeit. Das vor kurzem abgeschlossene Projekt Stadtforschung liefert mit moderner Technik eine erste Bestandsaufnahme der noch vorhandenen Teile der Stadtbefestigung. Die Ergebnisse werden in einer Animation präsentiert, die heutiges und früheres Aussehen der Türme und Tore zeigt.
Im zweiten Teil des neuen Museums werden zunächst jene Einrichtungen angesprochen und vorgestellt, die das Zusammenleben von Menschen innerhalb einer Stadt ermöglichen und bis in unsere Zeit sicherstellen. Rechtsprechung, die Gewährleistung der Sicherheit, Schutz vor Gefahren, soziale und medizinische Versorgung seien als Beispiele angeführt.

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Kneifel: "Auch Zukunftswerkstatt"

"Das neue Museum ist keine Rumpelkammer der Geschichte, sondern auch Zukunftswerkstatt mit vielen Bezügen zum heutigen gesellschaftlichen und privaten Leben. Freilich geht es um Geschichte und Vergangenheit, aber immer auch um konkrete Beispiele, wie Probleme gut gelöst werden können. Deshalb ragt die Bedeutung des neuen Museums weit über die engeren Grenzen der Stadt Enns hinaus. Wir stellen die urbane Entwicklung im Mittelalter am Beispiel der ältesten Stadt Österreichs dar. Es geht um Arbeit, Wirtschaft, Selbstverwaltung, Religion, Integration, Bildung, Gesundheit, Globalisierung, kulturellen und sozialen Zusammenhalt", sagt Museumverein-Obmann Gottfried Kneifel.

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Eigenständig und unverwechselbar

"Gerade kleinere Museen müssen dem Erfolgsdruck, dem die Museumslandschaft von heute ausgeliefert ist, standhalten. Es muss also gelingen, auch mit naturgemäß kleineren Budgets bei den Rezipienten Interesse für die Themen zu wecken, vielleicht sogar Begeisterung auszu- lösen. Eigenständigkeit und Unverwechselbarkeit spielen dabei die entscheidende Rolle. Schon allein die beiden Themen „Georgenberger Handfeste“ und „Ennser Stadtrechtsprivileg“ sind zwei Themen, die diese Forderung erfüllen", sagt Peter Hans Felzmann, Szenograf, zuständig für Planung, Umsetzung und Mediengestaltung des Museum 1212.

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