Zeichen gegen Christenverfolgung
Stift St. Florian erstrahlt wieder in Rot
Das Stift St. Florian setzt von Mittwoch, 17. November, bis Sonntag, 21. November, ein Zeichen gegen die weltweite Christenverfolgung.
ST. FLORIAN. Als Beitrag zur Initiative "Red Wednesday" von "Kirche in Not" erstrahlt das Kloster sowie die Stiftsbasilika in Rot. Die Farbe soll für das Blut der getöteten Christen stehen, "denn Christ sein war noch nie so gefährlich wie heute", heißt es von "Kirche in Not". Mehr als 260 Millionen Christen seien aktuell von Verfolgung, Diskriminierung und Gewalt aufgrund ihres Glaubens weltweit betroffen. „Religionsfreiheit ist ein ebenso grundlegendes Menschenrecht wie die Meinungsfreiheit und die Gewissensfreiheit. Sie muss in allen Ländern der Welt geschützt sein. Deshalb ist es uns im Stift ein Anliegen, mit dieser starken Symbolik auf dieses Thema aufmerksam zu machen“, sagt Propst Johann Holzinger.
Rot leuchtende Kirchen auf der ganzen Welt
Weltweit werden seit dem Jahr 2015, von Brasilien über Kanada bis Australien, in Österreich seit dem vergangenen Jahr, Kirchen, Monumente, öffentliche Bauten rot beleuchtet, darunter das Kolosseum in Rom und die Christusstatue in Rio de Janeiro. In Wien das Parlament, der Stephansdom, viele Stifte und Pfarrkirchen. „Da darf St. Florian, Grabmal des Landespatrons und des ersten Märtyrers unseres Landes, nicht fehlen. Der heilige Florian, der vor 1716 Jahren in der Enns den Tod durch Ertränken erlitt, ist nach wie vor hochaktuell für das Thema Christenverfolgung: Er tat nicht mit, als sich der Kaiser selbst gottähnliche Verehrung zuschrieb, er eilte solidarisch seinen Mitchristen, die gefoltert wurden, zu Hilfe. Er zeigte Zivilcourage, als es darum ging, dagegen aufzutreten“, sagt Propst Holzinger. Diesen Bekennermut bezahlte der heilige Florian bekanntlich mit seinem Leben.
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