Heißes OÖ-Liga-Duell endet mit Remis
Gerechte Punkteteilung in einer hart umkämpften Partie zwischen ASK St. Valentin und Union St. Florian.
ST. VALENTIN. Fünf Jahre lang coachte Willi Wahlmüller die Union St. Florian. 2014 dann der Abschied Richtung Blau-Weiß Linz. Nach zwei Jahren in der Stahlstadt und einem Jahr in Perg heuerte der 51-Jährige im heurigen Sommer in St. Valentin an. In der 14. Runde der LT1-OÖ-Liga kam es Samstagnachmittag zum Duell mit seinem Ex-Verein. Und seine neue Mannschaft legte gleich gut los. Nach nur vier Minuten prüfte der zuletzt stark aufspielende Manuel Pichler mit einem Kopfball St. Florian-Goalie Dominik Leonhartsberger. Doch auch der Regionalliga-Absteiger hielt von Anfang an dagegen. Der erste Versuch durch Rajko Vujanovic landete allerdings neben dem Kasten (12.).
ASK schwächt sich selbst
In Minute 19 hatte dann erneut Pichler die St. Valentiner Führung auf dem Fuß. Nach perfektem Zusammenspiel mit Edvin Orascanin scheiterte der Stürmer aber wieder am Gäste-Schlussmann. In weiterer Folge ging die Partie hin und her, gekämpft wurde um jeden Ball. In der 38. Minute übertrieb es ASK-Mittelfeldfeldmotor Thomas Mitterndorf allerdings mit der Härte. Einem brutalen Tritt gegen das Schienbein von Simon Ströbitzer folgte zurecht die rote Karte. Die Heimischen mussten somit rund 50 Minuten in Unterzahl agieren. Unterkriegen ließ sich der ASK davon jedoch nicht. Praktisch mit dem Pausenpfiff versuchte es Orascanin noch einmal. Sein perfekt getroffener Volley streifte aber haarscharf am langen Kreuzeck vorbei.
Paukenschlag kurz nach Seitenwechsel
Ohne Tore ging es somit in die Kabinen. Der ersehnte Treffer sollte sofort nach Wiederanpfiff fallen. Allerdings nicht für die Heim-Elf, sondern für die Gäste aus St. Florian. Einen Stellungsfehler von Jochen Pardametz nützte Vujanovic und stellte nach nur wenigen Sekunden in Halbzeit zwei auf 0:1. Doch auch der Gegentreffer schüchterte die Wahlmüller-Elf nicht ein. Nur zwei Minuten später tauchte wieder Pichler alleine vor Leonhartsberger auf. Ein weiteres Mal behielt der starke Keeper die Oberhand. Danach taten sich beide Mannschaften schwer nennenswerte Chancen zu kreieren. Während es St. Valentin immer wieder mit Angriffen versuchte, verlagerte St. Florian sein Spiel vor allem auf Konter und konzentrierte sich auf die Defensivarbeit.
In Unterzahl fast zum Sieg
Bis kurz vor Schluss konnte die Sängerknaben-Abwehr den Ausgleich auch verhindern. In der 85. Minute war es dann aber doch soweit: Nach einem Eckball behielt ausgerechnet Pardametz in einem Gestocher die Übersicht und knallte das Leder aus kurzer Distanz unter die Latte. Ein Tor, das bei den zehn St. Valentinern noch einmal ungeahnte Kräfte freisetzte. In der dritten Minute der Nachspielzeit wurden die Bemühungen beinahe noch belohnt. Wieder Pardametz mit einem Freistoß-Knaller, den Leonhartsberger nur zur Mitte abwehren konnte. Den Abpraller brachte jedoch weder Pichler noch Orascanin im leeren Tor unter. Kurz darauf folgte der Schlusspfiff in einem attraktiven Spiel. Trotz der ungenützten Riesenchance am Ende ein gerechtes Unentschieden, das jedoch beide Teams in der Tabelle nicht wirklich weiterbrachte.
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