OÖ-Liga

Traumtore verhelfen ASK St. Valentin zurück auf die Siegerstraße

Der 4:1-Erfolg bedeutet für den ASK St. Valentin den zehnten Saisonsieg, für die Union St. Florian hingegen die zehnte Saisonniederlage.

ST. FLORIAN, ST. VALENTIN. Knapp 180 Sekunden waren im Florianer Sportpark Freitagabend gespielt, da zappelte die Kugel auch schon im Netz. Nach der 0:4-Heimklatsche in der Vorwoche die richtige Antwort des ASK St. Valentin in Person von Thomas Fröschl. Auch dank des frühen Treffers gaben die Niederösterreicher von Beginn an den Ton an. In Minute sieben tauchte Marco Bühringer nach starkem Zuspiel von Daniel Guselbauer alleine vor dem Florianer Gehäuse auf, scheiterte jedoch an Goalie Dominik Leonhartsberger. Dessen Mannschaft zeigte sich erstmals in der 11. Minute gefährlich: Freistoß von der Seite durch Kapitän Gernot Falkner, doch ASK-Schlussmann Tobias Jetzinger reagierte gut. Es sollte die einzige nennenswerte Chance der Union St. Florian in Durchgang eins bleiben.

Elfer sorgt für Hoffnung

Vielmehr setzten die "Sängerknaben" zunehmend auf konzentrierte Defensivarbeit, um irgendwie in die Partie zu finden. Nach 35 Minuten schlug jedoch erneut Fröschl zu: Perfekter Steilpass von Michael Guselbauer, optimale Ballmitnahme von Fröschl und per Dropkick knallte der Ex-Profi das Leder unter die Latte. Die komfortable Pausenführung für den ASK St. Valentin schrumpfte aber kurz nach Wiederanpfiff. Michael Guselbauer konnte den durchbrechenden David Kühhas nur per Foul im eigenen Strafraum stoppen. Schiedsrichter Benedikt Ljubas zeigte folgerichtig sofort auf den Punkt. Und diese Chance ließ sich Falkner nicht nehmen, verkürzte abgebrüht auf 1:2 aus der Sicht seiner Mannschaft. Die erhoffte Wende konnten die Florianer aber dadurch nicht einleiten.

Sehenswerte Entscheidung

Es waren die Gastgeber selbst die neun Minuten vor dem Ende auf kuriose Weise für die Entscheidung sorgten - zugunsten der Niederösterreicher. Nach einem langen Abschlag von Michael Guselbauer setzte Fröschl Innenverteidiger Benedikt Machreich unter Druck, der sich nur mit einem hohen Ball zu helfen wusste und diesen über seinen Keeper hinweg im eigenen Tor versenkte. Die Gegenwehr der Union St. Florian schwand fortan minütlich. Aus kurzer Distanz gegen Fröschl (87.) und bei einem Schuss von Thomas Mitterndorfer (91.) verhinderte Leonhartsberger noch den vierten Gegentreffer. Dieser fiel jedoch praktisch mit dem Schlusspfiff. Der eingewechselte Jochen Pardametz fasste sich aus gut 25 Metern ein Herz und versenkte die Kugel sehenswert im Kreuzeck.

Schwierige Aufgaben

Der Schlusspunkt in einer sehr einseitigen Partie und gleichzeitig ein gelungenes Comeback des ASK St. Valentin nach zuletzt drei sieglosen Spiel en suite. St. Florian musste hingegen in den ersten acht Frühjahrsrunden bereits die sechste Niederlage hinnehmen. Die nächste Chance auf wichtige Punkte, um nicht doch noch in Abstiegsgefahr zu geraten, haben die Florianer Kicker kommende Woche in St. Martin. Auf den viertplatzierten ASK wartet ein wahres Topspiel am Freitag: Es geht zum Tabellenzweiten nach Weißkirchen/Allhaming.