Installateur- und Gebäudetechnik Lehrling
Ein Handwerk für die Zukunft

- Auch heuer wird Kletzmayr die Lehre des Installateurs beim Lehrlings-Clubbing im Gewäxhaus Ennsdorf vorstellen.
- Foto: Firma Raindl
- hochgeladen von Anna Pechböck
Michael Kletzymayr aus Haidershofen spricht über seine Lehre bei Firma Raindl in St. Valentin.
ST. VALENTIN. "Ich bin mit dem Beruf des Installateurs aufgewachsen. Mein älterer Bruder hat dieses Handwerk erlernt und seitdem wollte ich das auch immer machen", erzählt Michael Kletzmayr, Installateur-Lehrling bei der Firma Raindl in St. Valentin. Mittlerweile ist der angehende Installations- und Gebäudetechniker selbst im vierten Lehrjahr. An der Lehre gefällt Kletzmayr unter anderem das praxisorientierte Lernen, das er in einer höheren Schule so nicht gehabt hätte.
Lehrlings-Clubbing Ennsdorf
Für Teenager, die ebenso mithilfe der Praxis lernen wollen, bietet das Westwinkel Lehrlings-Clubbing eine gute Gelegenheit, sich über die verschiedensten Lehrberufe in der Region zu informieren. "Mir gefällt besonders, dass wir Lehrlinge den Interessenten den Betrieb vorstellen dürfen. So lernen sie die Unternehmen gleich aus der Lehrlingsperspektive kennen", betont der Auszubildende. Zudem stelle das Clubbing auch für Eltern eine Chance dar, die Optionen der Westwinkel-Region näher kennenzulernen.
Das Blatt hat sich gewendet
Neben der Tatsache, dass heutzutage mehr Lehrbetriebe nach Lehrlingen suchen, als umgekehrt, hat sich auch in der Bezahlung der Auszubildenden so manches verändert. "Während mein Bruder noch mit 350 Euro pro Monat auskommen musste, verdiene ich acht Jahre später fast das Doppelte", verrät der Haidershofner. "Außerdem fällt mir immer öfter auf, dass viele junge Menschen mit der Berufsbezeichnung Installateur nichts mehr anfangen können. Das ist schade, denn es ist ein so vielfältiger Beruf mit Zukunftschance."
Meister eines Handwerks
Die Vorteile der Lehre liegen für Kletzymayr nicht nur beim eigenen Einkommen, sondern auch beim Entwickeln des handwerklichen Geschicks. Zudem sei es praktisch, wenn man sich auch zu Hause die eine oder andere Kleinigkeit selbst reparieren kann. "Man lernt nicht nur etwas für den Beruf, sondern entwickelt auch eine gewisse Menschenkenntnis. Die ist fürs Leben", betont der Lehrling. Für die Zukunft erhofft er sich, dass er nach seinem Lehrabschluss eines Tages die Meisterprüfung absolviert.
Mädchenquote im Beruf
Der Lehrling der Firma Raindl besucht einmal pro Jahr für zehn Wochen die Berufsschule in Zistersdorf (NÖ). Dort wohnt Michael Kletzmayr dann mit weiteren Lehrlingen im Internat. Die Berufsschule wird nach dem Sitz des Lehrbetriebes ausgewählt. In Bezug auf die Frauen- beziehungsweise Mädchenquote in seiner Tätigkeit weiß Kletzmayr: "In meinen drei Aufenthalten in Zistersdorf, war bisher nur in einem Jahr ein Mädchen in meiner Klasse."
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