Spatenstich St. Valentin
Einzigartige Teststrecke für automatisiertes Fahren entsteht

Beim Spatenstich von links: ecoplus-Projektmanager Helmut Heinisch, Bürgermeisterin Kerstin Suchan-Mayr (St. Valentin), Landesrat Jochen Danninger, DigiTrans-Geschäftsführerin Eva Tatschl-Unterbeger, Landesrat Markus Achleitner und Bürgermeister Karl Huber (Ernsthofen). | Foto: BRS/Losbichler
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  • Beim Spatenstich von links: ecoplus-Projektmanager Helmut Heinisch, Bürgermeisterin Kerstin Suchan-Mayr (St. Valentin), Landesrat Jochen Danninger, DigiTrans-Geschäftsführerin Eva Tatschl-Unterbeger, Landesrat Markus Achleitner und Bürgermeister Karl Huber (Ernsthofen).
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Die Teststrecke am Areal des Magna Powertrain Engineering Centers Steyr in St. Valentin/Ernsthofen soll bis Sommer 2022 modernisiert werden und sich Österreichweit einzigartig auf automatisiertes und vernetztes Fahren spezialisieren. Am Freitag, 18. Juni, erfolgte der Spatenstich zum 2,5 Millionen Euro-Projekt.

ST. VALENTIN, ERNSTHOFEN. Seit den 1930er-Jahren befindet sich am heutigen Areal des Magna Powertrain Engineering Centers Steyr eine Teststrecke, die bis Sommer 2022 zu einem modernen Testzentrum für automatisiertes und vernetztes Fahren ausgebaut wird. "Durch diesen Ausbau wird nicht nur die Forschung für das Zukunftsfeld automatisiertes Fahren vorangetrieben, sondern auch der gemeinsame Wirtschaftsraum zwischen Nieder- und Oberösterreich aufgewertet. Das Testzentrum ist ein weiteres Musterbeispiel für die erfolgreiche grenzüberschreitende Zusammenarbeit", sind sich die Landesräte Jochen Danninger (NÖ) und Markus Achleitner (OÖ) beim Spatenstich einig. 

Oö. Wirtschafts- und Forschungs-Landesrat Markus Achleitner und nö. Wirtschafts- und Technologie-Landesrat Jochen Danninger. | Foto: Land OÖ/Sabrina Liedl
  • Oö. Wirtschafts- und Forschungs-Landesrat Markus Achleitner und nö. Wirtschafts- und Technologie-Landesrat Jochen Danninger.
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Für Sicherheit und Vernetzung

Mit Unterstützung des Landes Niederösterreich sowie durch EU-Mittel des Europäischen Fonds für Regionalentwicklung soll das 2,5 Millionen Euro-Projekt gestemmt werden. Digitrans ist Betreiber des Testzentrums: "Vor allem Entwicklungen im Thema Sicherheit und der Vernetzung der Verkehrsteilnehmer sind für die Zukunft essentiell und können bei uns am Testgelände erprobt werden", sagt Geschäftsführerin Eva Tatschl-Unterberger.

Eva Tatschl-Unterberg, Digitrans-Geschäftsführerin, eröffnete die Veranstaltung. | Foto: BRS/Losbichler
  • Eva Tatschl-Unterberg, Digitrans-Geschäftsführerin, eröffnete die Veranstaltung.
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Reale Szenarien simulieren

Zukünftig wird eine Outdoor-Beregnungsanlage den Leistungsvergleich von selbstfahrenden Fahrzeugen bei unterschiedlichen Straßenbedingungen ermöglichen. Außerdem soll eine "City Zone" möglichst reale Verkehrsszenarien schaffen. Mit dem 5G-Ausbau der Strecke können vernetzte Verkehrstechnologien getestet werden. Und die "Hub Zone" nutzen die Forscher für das Testen von automatisierten Logistik-Tätigkeiten mit Be- und Entladezonen, Rangierflächen, Rampen und Einfahrtstoren. "Wir möchten dazu beitragen, die Transport- und Verkehrssicherheit zu steigern, die Umsetzung klimaneutraler Gütermobilitätskonzepte zu fördern und neue Mobilitätssysteme für die Industrie zu testen", so Tatschl-Unterberger.

Demonstration: Ein automatisiertes Nutzfahrzeug erkannte ein anderes "Dummy-Fahrzeug", das sich auf Kollisionskurs befunden hat, machte rechtzeitig ein kontrolliertes Halte- und Ausweichmanöver. | Foto: BRS/Losbichler
  • Demonstration: Ein automatisiertes Nutzfahrzeug erkannte ein anderes "Dummy-Fahrzeug", das sich auf Kollisionskurs befunden hat, machte rechtzeitig ein kontrolliertes Halte- und Ausweichmanöver.
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"Wir freuen uns, dass durch das Investment von Digitrans Möglichkeiten an diesem Standort entstehen, gemeinsam an der Mobilität der Zukunft zu arbeiten und die Region im Bereich dieser Zukunftstechnologien zu stärken", sagt Werner Dantendorfer, Geschäftsführer des Magna Powertrain Engineering Centers Steyr. 

Im Sinne der betroffenen Gemeinden

Auch die beiden Bürgermeister der betroffenen Gemeinden St. Valentin – Kerstin Suchan-Mayr – und Ernsthofen – Karl Huber stehen hinter dem Projekt. Schon vor 20 Jahren sei eine Teststrecke am Areal geplant gewesen. In beiden Gemeinden gab es Bürgerbefragungen und die Einwohner stimmten für den Ausbau – umgesetzt wurde der Ausbau dann aber nicht. "Ich weiß, dass die Wünsche der Anrainer damals wie heute einen hohen Stellenwert in der Planung haben und wünsche viel Erfolg", sagt Huber.

Bürgermeisterin Kerstin Suchan-Mayr und Bürgermeister Karl Huber. | Foto: BRS/Losbichler
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