Gault&Millau Guide
Helena Jordan ist Sommelière des Jahres 2024

- Helena Jordan ist Sommelière 2024 und Inhaberin des Café Capra.
- Foto: Sophie Kirchner
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Der neue Gault & Millau Restaurantführer 2024 zeichnete heuer rund 1.000 Restaurants, über 600 Hotels sowie mehr als 300 Winzer in ganz Österreich aus. Darunter auch der Gasthof Rahofer in Kronstorf sowie der Fischerwirt in Ernsthofen. Helena Jordan, Eigentümerin des Café Capra in St. Valentin, ist Sommelière des Jahres 2024.
REGION ENNS. "Zugegeben, Helena Jordan passt auf den ersten Blick nichts ins klassische Beuteschema für die Sommelière oder den Sommelier des Jahres. Dazu ist ihr Werdegang viel zu untypisch, ihre Stationen zu außergewöhnlich und die Sachen, die sie – fast nebenbei – macht, viel zu abgefahren", heißt es im Gault-Millau Guide. Ihre Stationen als Sommelière würden sich jedenfalls sehen lassen können: Das Per Se in New York City, Blue Hill at Stone Barns, dann Stucki und Andreas Caminada’s Schloss Schauenstein in der Schweiz. Davor absolvierte sie in Wien die Sommelier-Ausbildung.
Solide Weine im Café Capra genießen

- Eine gute Auswahl solider österreichischer, deutscher, italienischer sowie französischer Weine ist im Café Capra in St. Valentin zu finden.
- Foto: Sophie Kirchner
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Auch auf Weingütern in Spanien und Südafrika durfte Jordan bereits mitarbeiten und so ihre Know-How vertiefen. Dass sie nicht nur Wein, sondern auch ein Restaurant leiten kann, hat sie beim Dreisterner Maaemo in Norwegen und im 4-Hauben-Restaurant von Juan Amador in Wien bewiesen. Eine Kompetenz, die sie jetzt gut brauchen kann. Denn 2023 hat sie das Café Capra, ihre eigene Weinbar in St. Valentin eröffnet. Eine gute Auswahl solider österreichischer, deutscher, italienischer sowie französischer Weine sei dort zu finden. "Ein gutes Maß hochwertiger Weltoffenheit. Ganz Helena eben."
Dritte Haube für Gasthof Rahofer
Im Kronstorfer Gasthof Rahofer hat sich einiges getan: Mit Alexander Imb und Paul Hinterndorfer übernehmen zwei Jungprofis die Küche und schaffen den Sprung zur dritten Haube auf Anhieb. Neben der dritten Haube erreichte das Restaurant 15 von 20 möglichen Gault&Millau Punkten.

- Neben der dritten Haube erreichte der Gasthof Rahofer in Kronstorf 15 von 20 möglichen Gault&Millau Punkten.
- Foto: Gasthof Rahofer
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Aus der Karte steche laut dem Restaurantführer besonders das Rindertatar, das so manches Rahofer-Menü eröffnet, hervor. Angerichtet wird es mit Röstzwiebel, einem Erdäpfelschaum und darüber geraspelter Belper Knolle. Oder der gebeizte Saibling in Tigermilch, Schnittlauchmayo und Buchweizen. Auch dieses Gericht zeige, dass die Köche mit Säure und Aromen umgehen können und darüber hinaus eine erfrischende Kreativität an den Tag legen. Bei den Desserts findet sich neben richtigen Klassikern (wie etwa Tarte Tatin) auch ein eher selten zu findender Mostschober mit handgeschlagenem Zimtschlag.
Fischerwirt überzeugte durch Vielfalt
Beim Fischerwirt in Ernsthofen treffen alle Generationen aufeinander und genießen gemeinsam das gemütliche Ambiente mit großem Gastgarten und Blick auf den Stausee. Das Landgasthaus wurde mit zwei Hauben sowie 13 von 20 Gault&Millau Punkten ausgezeichnet. Fisch ist im Betrieb von Anneliese und Franz Harthaller ein absoluter Kern der kulinarischen Ausrichtung und kommt geräuchert, gebeizt, als Tatar oder gebraten auf den Teller.

- Das Ernsthofner Landgasthaus Fischerwirt wurde mit zwei Hauben sowie 13 von 20 Gault&Millau Punkten ausgezeichnet.
- Foto: Fischerwirt
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Besonders liebevoll wird hier alles mit Blüten, Kräutern und Gemüse angerichtet und verziert – das komme zum Beispiel beim Räucherforellentatar und beim Carpaccio zur Geltung. Der Bachsaibling im Ganzen schwimmt direkt aus dem Nationalpark Kalkalpen und in ausreichend Butter an, Thymian und Rosmarin verleihen ihm ordentlich Geschmack.





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