Wirtschaftsausblick der Firma Engel
„Wir sind gut vorbereitet“

„Wir mussten in diesem Jahr die Kapazitäten anpassen, gehen aber davon aus, dass dieser Prozess abgeschlossen ist. Die Automobilindustrie zieht global wieder an“, sagt Stefan Engleder. | Foto: ENGEL
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  • „Wir mussten in diesem Jahr die Kapazitäten anpassen, gehen aber davon aus, dass dieser Prozess abgeschlossen ist. Die Automobilindustrie zieht global wieder an“, sagt Stefan Engleder.
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Investition in Forschung und Entwicklung: Dem Jahr 2021 sieht Engel-Geschäftsführer Stefan Engleder optimistisch entgegen.

ST. VALENTIN. Spritzgießmaschinen-Hersteller Engel hatte es im Jahr 2020 aufgrund der Corona-Pandemie nicht leicht. Schon vor der Krise waren die Marktvolumina in der Automobilindustrie zurückgegangen – zu spüren war dies vor allem im Werk St. Valentin. Seit dem Herbst 2019 wurden dort mehr als 200 Mitarbeiter abgebaut. „Wir mussten in diesem Jahr die Kapazitäten anpassen, gehen aber davon aus, dass dieser Prozess abgeschlossen ist. Die Automobilindustrie zieht global wieder an. Insgesamt kommt es Engel zugute, unterschiedliche Branchen zu bedienen. Der Bereich Medizintechnik wächst“, sagt Geschäftsführer Stefan Engleder. Auf den Spritzgießmaschinen des Unternehmens werden unter anderem auch Atemmasken, Komponenten für Beatmungsgeräte und Covid-19-Teststäbchen produziert.

Lockdown: Logistische Herausforderung

So wie bei vielen Firmen, war auch bei dem St. Valentiner Unternehmen der erste Lockdown eine logistische Herausforderung. Aufgrund einiger Corona-Fälle stellte der Betrieb die Produktion in Schwertberg für vier und in St. Valentin für drei Wochen ein. „Innerhalb von nur zwei Tagen hat es unsere IT geschafft, rund 2.000 Mitarbeiter ins Homeoffice zu bekommen. Sehr geholfen hat uns, dass wir früh ein Health Team installiert haben, das für unsere Standorte in Österreich ein umfassendes Hygiene- und Sicherheitskonzept erarbeitet und umgesetzt hat“, so Engleder.

Optimistisch ins neue Jahr

Auch wenn die Situation weiterhin herausfordernd ist, will Engel 2021 in die Forschung und Entwicklung investieren. Engleder: „Ein wichtiger Innovationstreiber ist aktuell zum Beispiel der Wandel der Automobilindustrie. Die Elektromobilität und das autonome Fahren erfordern zum Teil völlig neue Technologien. Hierauf sind wir sehr gut vorbereitet. Das jüngste Investitionsprogramm mit einem Gesamtvolumen von über 350 Millionen Euro werden wir mit der Inbetriebnahme des neuen Kundentechnikums und erweiterten Entwicklungszentrums für Leichtbautechnologien in St. Valentin im kommenden Jahr abschließen. Weitere Prognosen für 2021 sind schwierig, da der Verlauf der Pandemie nicht vorherzusehen ist. Wir sind dennoch optimistisch und gehen davon aus, dass sich die Anzeichen für die Erholung der Märkte manifestieren.“

„Wir mussten in diesem Jahr die Kapazitäten anpassen, gehen aber davon aus, dass dieser Prozess abgeschlossen ist. Die Automobilindustrie zieht global wieder an“, sagt Stefan Engleder. | Foto: ENGEL
Stefan Engleder, Vorsitzender Geschäftsführer der Firma Engel. | Foto: ENGEL
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