Bürgerinitiative St. Valentin: "Bekommen keine Informationen"

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ST. VALENTIN (bks). Im Frühjahr formierte sich in St. Valentin eine Bürgerbewegung, die die Errichtung einer Hühnermastfarm nahe der Gollensdorferstraße in St. Valentin verhindern will. Im Zuge ihrer Aktivitäten ist es den Bürgern gelungen, auch die Politik für ihr Anliegen zu interessieren. Hilfreiche Ratschläge bekamen die Aktivisten von der grünen Tierschützerin Madeleine Petrovic. Auch die Bürgermeister-Partei reagierte: Die SPÖ St. Valentin sagte zu, die Initiative zu 100 Prozent zu unterstützen.

Wie geht es weiter?

Nun ist es ruhig um die Hühnerfarm geworden. Sehr zum Ärger der Bürgerinitiative (BI) St. Valentin. „Es gibt keinen Kommunikationsfluss mehr", sagt Franz Knöbl, Mitglied der BI St. Valentin. Bei einem runden Tisch mit der Bürgermeisterin im April wurde der Initiative mitgeteilt, dass eventuell ein anderer Standort für die Hühnerfarm angedacht wird. „Seitdem bekommen wir keine Unterstüztung und keine Informationen mehr seitens der Politik", so der Aktivist. Insgesamt 2.400 Unterschriften von Valentinern konnten gesammelt werden. „Wenn wir aber keine Informationen bekommen, wie es nun weiter geht, können wir die Unterstützer auch nicht informieren", sagt Knöbl. Es müsse sich in zwei Richtungen etwas bewegen: „Hinsichtlich des Standortes und der Art der Haltung." Derzeit fehle es jedoch an einer Diskussionsbasis. Die Bürgerinitiative würde gerne als Sprachrohr für ihre Unterstützer agieren. „Die Menschen kommen auf uns zu und wollen wissen, was als nächstes passiert", sagt Ingeborg Rechberger, ebenfalls ein aktives Mitglied der BI. Antworten habe sie jedoch keine.

„Weniger Fleisch essen"

Die Mitglieder der Initiative, die sich aus eigener Kraft finanziert, beschäftigen sich derweilen mit Themen zur Bewusstseinsbildung, wie den übermäßigen Fleischkonsum. „Mehr als 90 Prozent des heute so beliebten und billigen Fleisches stammt weltweit aus der Intensivtierhaltung, in der unvorstellbare Bedingungen für jedes einzelne Lebewesen herrschen", sagt Knöbl. Die Tiere würden nicht mehr als Individuen gesehen, sondern als bloße Produktionsmittel, so wie eine Blechdose oder ein Ersatzteil. Mehr Informationen können Interessierte unter wollen-wir-nicht.at nachlesen.

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