Pfarre Laaerberg
Abschied vom beliebten Pfarrer Stephane Mwanza-Mpongo
20 Jahre leitete Pfarrer Stephane Mwanza-Mpongo die Pfarre am Laaerberg. Nun wurde er nach Floridsorf und Kagran berufen. Beim Abschied orientierte sich der beliebte Kirchenmann an Tennis-Star Roger Federer.
WIEN/FAVORITEN/FLORIDSDORF. Vor zwei Jahrzehnten übernahm Pfarrer Stephane Mwanza-Mpongo die Pfarre Laaerberg. Vorerst war er für zwei Monate zugeteilt. Damals stand die Schließung dieser Kirche im Raum. Aber der heute 60-jährige eroberte die Herzen seiner Gemeinde gleichsam im Sturm. Er findet scheinbar ohne Probleme stets den richtigen Ton.
So wurde aus einem Provisorium ein Herzens-Job. Das lässt sich am besten am Abschied ermessen, den der Pfarrer am25. September 2022 von seiner Gemeinde nahm: Die Kirche wurde von den Gemeindemitgliedern festlich geschmückt. Und in der vollen Kirche warteten alle auf eine emotionale Predigt.
Vorbild Roger Federer
"Ich konnte keine Predigt halten und habe mich am Abschied des Tennis-Stars Roger Federer orientiert", so Mwanza-Mpongo. "Darf ich weinen", fragte er zum Abschied. Und dann flossen die Tränen, gesteht der Pfarrer ein.
Damit kommt er auch gleich zum Unterschied zum Tennis-Star: "Ich habe kein Publikum, sondern nur eine große Famlilie." Und als solche hat er auch versprochen, künftig seine ehemalige Gemeinde wieder zu besuchen, sobald es seine Zeit zulässt. Auch in der Neulandschule möchte er weiter seine Tätigkeit ausüben, wenn er wieder dafür berufen wird.
Das Geheimnis des Glücks
Der 60-Jährige fühlt sich trotz des Trennungsschmerzes von seiner Gemeinde glücklich. Sein Geheimnis sind "die drei L", so Mwanza-Mpongo: lernen, lachen und Liebe. Mit diesem Motto ist er immer gut gefahren, meint er. Und die Laaerberger Gemeinde hat er damit im Sturm erobert.
Seine Zukunft liegt jetzt aber in Transdanubien: Stephane Mwanza-Mpongo wurde in den Entwicklungsraum Floridsdorf Ost berufen. Hier ist er für die Pfarren Don Bosco, Heiliges Kreuz, Auferstehung Christi, Leopoldau und Herz Jesu zuständig. Gemeinsam mit einem Kollegen wird er dieses große Gebiet betreuen. Und sicher das eine oder andere Mal Zeit finden, um seine frühere Gemeinde zu besuchen.
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