Alle reden von Palmyra
Die syrische Oasenstadt Palmyra, Palmenstadt, liegt mitten in der Wüste und erhält von 2 Quellen Wasser.
Das Weltkulturerbe ist durch die Terrororganisation des sogenannten Islamischen Staates IS akut von der Zerstörung bedroht.
Schon vor 4000 Jahren war die Oase ein wichtiger Handelsposten. Die Stadt stand seit dem 1. Jh. n. Chr. unter römischer Herrschaft und war als Station an der Seidenstraße prachtvoll, reich und berühmt. Etwa 300 Jahre lang – ca. 40 vor Chr. bis 270 n. Chr. wurde die nur hier vorkommende palmyrensische Schrift – eine Ableitung der aramäischen Schrift, sieh meine Bilder anbei aus den 1980-er Jahren - verwendet. Hier herrschte im 3. Jh. die Königin Zenobia. Es entwickelte sich in Palmyra eine Mischkultur, die griechisch-römische und orientalische Elemente vereinte. Das konnten wir bis in die jüngste Zeit an den weltberühmten antiken Bauwerken bewundern.
634 gelangte mit den Arabern der Islam nach Palmyra.
1751 wurden von staunenden britischen Reisenden die Ruinen abgezeichnet und in einem Buch veröffentlicht. Das soll einen großen Einfluss auf die Entwicklung der klassizistischen Architektur im Europa des 18.Jh.-s ausgeübt haben.
Wir sind besorgt wegen der antiken Bauwerke. Es wäre wünschenswert, wegen der dort bedrohten und von dort flüchtenden Menschen ebenso besorgt zu sein.
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