Oberlaa
Bürgerbeteiligung Südraum Favoriten geht weiter

  • Ein "Sulfinarium" soll über die Schwefelquellen und die Winzer in Favoriten informieren.
  • Foto: Stocker/Initiative Lebensraum Oberlaa
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Beim kürzlichen Treffen zur Gestaltung des Südraum Favoritens überraschten die Oberlaaer mit ausgefeilten Ideen und dem Wunsch nach einem Bürgerrat.

WIEN/FAVORITEN. Wie soll der Süden Favoritens künftig aussehen? Das wird in einer groß angelegten Bürgerbeteiligung, bei der rund 40.000 Menschen miteingebunden sind, diskutiert. Kürzlich wurde im Rathaus eine Planungswerkstatt abgehalten.

Mit dabei waren die Bürgerinitiativen und Aktiven in Oberlaa und den angrenzenden Dörfern sowie ausgeloste Personen. Am Programm standen folgende Themen, die mit den Stadtplanern besprochen wurde:
 

  • Grünräume bewahren
  • Alte Dörfer schützen und erhalten
  • Mobilität verbessern
  • Positive Effekte für den Bestand schaffen
  • Entwicklungsgebiete entlang der U1 bündeln
  • Im Arkadenhof des Rathauses fand die Planungswerkstatt zum Südraum Favoriten statt.
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Die positive Meldung vorneweg: Die Erhaltung der Dorfkerne war das Thema, bei dem sich alle einig waren. So ist geplant ein Konzept zu einer angepassten Widmung für das Dorf, der Schutzzone und den Gartensiedlungen zu erarbeiten. Ziel ist es, überdimensionales Bauen zu vereiteln. Das heißt etwa für Richard Stocker, den Sprecher der Initiative Lebenswertes Oberlaa, dass aus Einfamilienhäusern keine mehrstöckigen Bauten entstehen sollen.

Wichtig ist allen, dass Grünräume und Felder erhalten bleiben sollen. "Wir fordern hier aber noch gesetzlich verankerte, verbindliche Festlegungen", so Stocker. "Jetzt haben wir noch die Zeit, den so wichtigen Grüngürtel auch im Süden von Wien zu schließen." 

U1-Verlängerung nicht erwünscht

Das heißt für die Oberlaaer auch, dass sie keine U1-Verlängerung nach Rothneusiedl wollen. "Die Alternativen, die schon bestehenden Schnellbahnen als Zubringer der Pendler aus Niederösterreich und dem Burgenland zu forcieren, ist eine weit effektivere Variante", so Stocker. Er bevorzugt etwa eine Verdichtung der Pottendorfer-Linie.

  • So stellen sich die Oberlaaer die Zukunft des Südeingangs des Kurparks vor.
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Gleichzeitig stellten die Oberlaaer ihre Idee vom künftigen Südeingang des Kurparks Oberlaa vor: Herzstück ist dabei ein Sulfinarium, also eine Dauerschau im Empfangsgebäude, in dem über die Schwefelquellen informiert wird. Auch der Weinbau und die Winzer sollen hier thematisiert werden. Zusätzlich könnte auch ein Radmotorikpark entstehen, so Stocker.

Bürgerrat gefordert

Wichtig ist den Oberlaaern auch, dass in Zukunft eine Art Bürgerrat eingerichtet wird, um auch bei den weiteren Planungen des Südraums Favoriten mitreden zu können.

  • Im Arkadenhof des Rathauses fand die Planungswerkstatt zum Südraum Favoriten statt.
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Die Ergebnisse der Gespräche werden noch in einer Werkschau vorgestellt. Diese läutet das Ende der derzeitigen Phase ein. Bei den weiteren Schritten wird es weiterhin eine Mitsprache der Anrainer geben.

Dialog geht weiter

"Die Stadtteilwerkstatt zum Südraum Favoriten im Wiener Rathaus ist sehr konstruktiv und positiv verlaufen. Fast fünf Stunden arbeiteten BürgerInnen, Initiativen und VertreterInnen der Stadt gemeinsam an der Zukunft des Stadtteils“, so MA 21-Vertreter Andreas Baur.

"Die Ergebnisse werden jetzt aufgearbeitet und fließen in die Erstellung des Stadtteilentwicklungskonzepts ein. Fest steht bereits, dass der Dialog auch nach Fertigstellung des dessen weitergehen wird."

  • Ein "Sulfinarium" soll über die Schwefelquellen und die Winzer in Favoriten informieren.
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  • So stellen sich die Oberlaaer die Zukunft des Südeingangs des Kurparks vor.
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  • So könnte ein Radmotorikpark in Oberlaa aussehen.
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