Wiener Museen
Die Schönheit...
...der Vielfalt. The Beauty of Diversity. Das ist der Titel einer Ausstellung in der Albertina Modern im Künstlerhaus, die noch bis 18. August zu sehen ist.
Selbstverständlich ist Vielfalt schön. Du bist anders als ich und wir beide anders als er, sie, es oder alle anderen. Nicht einmal der Stalinismus oder der Maoismus hat es geschafft, die Menschen gleich zu schalten.
Trotzdem, es ist nötig, dieser Vielfalt immer wieder Raum zu geben - auch in der Kunst, denn sehr lange war das BIld von der Welt oder "die Kunst" ausschließlich so, wie das die Europäer gesehen haben. Der Europäer im Mittelpunkt; möglichst männlich, heterosexuell, mit Eroberer-Instinkten und einem Bewusstsein seiner Großartigkeit, dass er etwas Besseres wäre. Man nennt das kurz Rassismus, Kolonialismus, aber wenn man es medizinisch durchleuchtet, könnte man auch von Narzissmus, Größenwahnsinn, fehlender Empathie, extremer Kurzsichtigkeit u. ä. reden. Einige heutige Politiker:innen sind leider mental in dieser Phase stecken geblieben.
Die aktuelle Ausstellung zeigt etwa zur Hälfte Klassiker:innen der Moderne, die - obwohl weiß wie etwa Maria Lassnig - als Feministinnen an den Rand gedrängt wurden. Oder August Walla, der viele Lebensjahre stationär in der Psychiatrie in Gugging verbracht hat.
Auch junge und bei uns unbekannte Künstler:innen sind vertreten wie z.B. ein australischer Ureinwohner, der die Mythen seines Volkes in ein Bild verdichtet hat. Künstler:innen der Groteske, des Befremdlichen, des "Unreinen" - genauer, was die Mehrheit früher als "unrein" empfunden hat. - Obsessionen und Traumata finden auch einen Ausdruck.
Gute Erklärungen hängen neben den Bildern an den Wänden.
Eine besondere Gruppe bilden die Werke afrikanischer Künstler:innen unter dem Schlagwort "Black Art Matters".
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