Die Josefstädterin 2017: Nominierungen ab sofort möglich
Der Bezirk und die bz suchen die "Josefstädterin 2017": In fünf Kategorien können beeindruckende Frauen aus der Josefstadt nominiert werden.
JOSEFSTADT. "Ach, ich hab doch nichts Besonderes gemacht." – Das würden viele Frauen von sich sagen, wenn es darum geht, ihre Leistungen zu würdigen und öffentlich anzuerkennen. Um aber genau das zu tun, wurde in der Josefstadt 2011, anlässlich des 100. Internationalen Frauentags, eine Auszeichnung für Frauen ins Leben gerufen: "die Josefstädterin". Heuer wird sie bereits zum vierten Mal vergeben. Dabei werden in verschiedenen Kategorien Frauen nominiert, am Ende entscheidet eine Jury, wer die "Josefstädterin 2017" wird. Aber auch ein Publikumspreis wird vergeben.
Dass die Josefstadt ein Bezirk großer Frauen ist, zeigt sowohl ein Blick in die Vergangenheit als auch in die Gegenwart. Tauchen in der Vergangenheit Namen wie Rosa Mayreder (Schriftstellerin und Frauenrechtlerin), Maria Franc (die erste Bezirksvorsteherin Wiens) oder Therese Schlesinger (Vorkämpferin für das Frauenwahlrecht) auf, werden auch heute zentrale Josefstädter Institutionen von Frauen geleitet. Sei es die Justizanstalt, das Bezirksmuseum, das Karwan Haus der Caritas, die Nachbarschaftshilfe oder die Bezirksvorstehung selbst: Hier sind Frauen am Ruder.
"Noch viel zu tun"
Kein Wunder, dass sich alle Fraktionen einig sind, dass die Leistungen von Frauen vor den Vorhang geholt werden müssen. Denn auch im Jahr 2017 sei die Gleichberechtigung von Frauen noch nicht erreicht, ist man sich beim Pressefrühstück über die Parteigrenzen hinweg einig. Vom Einkommen über die Kinderbetreuung, die Pflege von Angehörigen, die Erledigung von häuslichen Tätigkeiten und die soziale Absicherung bis hin zum beruflichen Fortkommen: Es gibt noch genug zu tun. Wie das gelingen kann, soll nicht zuletzt anhand der nominierten Frauen und ihrer Geschichten verdeutlicht werden.
Die Kategorien, in denen Josefstädterinnen jeden Alters nominiert werden können, sind folgende: „Erwerbstätige Frauen, Unternehmerinnen +Handwerkerinnen“, Kunst & Kultur“, „Wissenschaft & Bildung“ sowie „Soziales Engagement“. Jede Josefstädterin und jeder Josefstädter kann jemanden vorschlagen – ob Freundin, Mutter, Schwester, Tante, Frau oder Bekannte. Natürlich ist es auch möglich, sich selbst zu nominieren. „Ich freue mich, dass wir auch heuer wieder fraktionsübergreifend die Josefstädterin 2017 suchen, um so engagierte Frauen auszuzeichnen und Danke zu sagen. Viele Frauen engagieren sich beruflich und ehrenamtlich in der Josefstadt. Es ist mir wichtig, sie vor den Vorhang zu holen, daher freue ich mich auf zahlreiche Nominierungen“, so Bezirksvorsteherin Veronika Mickel-Göttfert (ÖVP).
Hintergrund:
Die Josefstädterin 2017 ist eine Auszeichnung für Frauen jeden Alters aus dem 8. Bezirk. Vom 9. März bis 24. September können Bezirksbewohner Frauen nominieren. Die "Josefstädterin 2017" wird von einer Jury gewählt, andererseits kann jeder unter www.diejosefstaedterin2017.at für die eigene Favoritin abstimmen. Dort können auch Nominierungen vorgenommen werden wie auch per Post an die Bezirksvorstehung Josefstadt (Schlesingerplatz 4, 3. Stock, 1080 Wien). Am 18. Oktober wird die "Josefstädterin 2017" im Rahmen einer Preisverleihung gekürt.
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