SMZ Süd
Intensivstation für Frühchen schließt
Die Neonatologie im Favoritner Kaiser-Franz-Josef-Spital stellt die Intensivbetreuung ein. Die Bettenanzahl für die Frühchen bleibt bei 16.
FAVORITEN. Wie leidgeprüfte Eltern wissen, ist der Ärztemangel gerade im Bereich Kinder groß. Ein Spezialfall ist dabei nochmals die Neonatologie. Hier werden Frühchen betreut und ins Leben begleitet.
Die Neonatologie im Favoritner Kaiser-Franz-Josef-Spital musste diesen Sommer bereits kurzfristig für ein paar Wochen schließen. Grund dafür war ein personeller Engpass.
Nach einer Entwarnung kommt nun die nächste Botschaft: Ab Montag, 15. Oktober, werden die sechs Intensivbetten für Frühchen als "Intermediate Care" Betten geführt. Was das genau heißt: Auf der Intensivstation werden lebensbedrohliche Babys betreut, die etwa beatmet werden müssen. Die "Intermediate Care" Betten sind für die nicht ganz so schwer betroffenen Frühchen.
184 Betten vorhanden
Zwar heißt es vom Krankenanstaltenverbund (KAV), "die Station ist weiterhin im Vollbetrieb", das bezieht sich aber nur auf die Bettenanzahl: Es bleiben weiterhin 16 für die Frühchen. Nur für die Intensivbetreuung muss man in einer der anderen Neonatologischen Abteilungen Wiens ausweichen. Insgesamt gibt es in Wien 184 Plätze für Frühchen im KAV.
Außer dem Kaiser-Franz-Josef-Spital verteilen sich die anderen Stationen auf das Donauspital (Donaustadt), das Wilheminenspital (Ottakring), die Rudolfsstiftung (Landstraße) und das AKH (Alsergrund). So heißt es auch vom KAV, dass die Versorgung jedenfalls sicher gestellt sei. Um Personalausfälle auszugleichen werden laufend freie Stellen ausgeschrieben sowie die interne Ausbildung forciert.
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