Wiener Spaziergänge
Eigentlich Basilika!

- hochgeladen von Elisabeth Anna Waldmann
Die Basilika Unserer Lieben Frau zu den Schotten steht auf der Freyung im 1. Bezirk. Der Name ist etwas irreführend, denn es waren keine schottische, sondern irische (iroschottische) Missionäre, die hier den christlichen Glauben verbreitet haben.
Die erste Kirche wurde 1200 geweiht. Nach mehreren Stürmen, Bränden, Einstürzen im Laufe der Jahrhunderte steht sie heute barockisiert da.
Heinrich II. Jasomirgott ließ sie errichten. Er wurde hier begraben, dann mehrmals umgebettet wie auch seine Frau und seine Tochter.
Auffallend im Entree das Portrait einer Dame in weltlicher Kleidung. Das war Josepha Erdödy, die Leopold, dem künftigen Kaiser, Sohn Maria Theresias, sehr gut gefiel. Aber Maria Theresia verstand, die jungen Leute auseinander zu bringen, denn alle ihre Kinder sollten im Interesse des Kaiserreiches Zwecksehen eingehen: andere mögen sich bekriegen, Österreich vermehrt seinen Einfluss durch Heiraten - "...tu felix Austria nube!" - Josepha heiratete dann Nicolaus Windisch-Graetz. Es wurde eine glückliche Ehe, aber sie starb sehr jung "an der Lunge". Ihr trauernder Mann ließ dieses Portrait - übrigens aus feinen Mosaiksteinchen gelegt - 1780 errichten.
Heute ist die Kirche die Klosterkirche des Schottenstiftes. Witzig: seit 2018 gibt es ein eigenes Schottenkaromuster für das Kloster, die Wiener "Schotten" sind von den Schotten als Teil der "Familie" akzeptiert. Und es ist gut für das Geschäft.
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