Gott im Computer-Fußball
Brasilien spielt gegen Spanien: In der dritten Minute bricht Mittelstürmer Pato durch die Abwehrreihen und netzt ein. Nach Spielende steht es 7:0. Mario legt zufrieden seinen Spiel-Kontroller beiseite.
„Andere Leute gehen kellnern, ich verdiene mein Geld mit Computerspielen. Und es macht Spaß“, sagt Mario Viska. Allein durch Prämien bei Turnieren bekommt der Liesinger pro Jahr 5.000 bis 7.000 Euro – mehr als ein gut verdientes Taschengeld. An Sponsoren, wie internationalen Sport-Konzernen, mangelt es nicht.
In virtuellen Welten zu kicken, anstatt auf dem Fußballplatz zu stehen – das nennt sich „eSports – „Electronic Sports“. Österreich hat keine eigene Liga. Mario spielt mit seinem Verein „n!faculty“ beim „Deutschen eSport-Bund“ (ESB), dieser hat mehr als 60.000 Mitglieder.
In seiner siebenjährigen Karriere hat sich Mario bis auf Platz vier in der deutschen Bestenliste vorgekämpft. „Platz eins ist für mich auf jeden Fall möglich“, sagt er siegessicher. Mario kommt durch seine Tätigkeit viel herum. So war er schon bei Turnieren und Meisterschaften auf der ganzen Welt: China, USA, Deutschland. Am liebsten spiele er im eSports-Mekka Korea: „Dort behandeln sie mich wie
einen Gott.“
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