Jagdgasse 37
Eigentümer äußert sich zu den Zuständen im Horrorhaus

- Die Jagdgasse 37 ist seit mehr als vier Jahren eine Baustelle. Anwohner beklagen den Zustand, jetzt meldet sich der Eigentümer zu Wort.
- Foto: zVg
- hochgeladen von Michael Marbacher
In der Favoritner Jagdgasse 37 versteckt eine weiße Fassade ein Stiegenhaus, welches sich seit vielen Jahren in einem baufälligen Zustand befindet. Auf eine MeinBezirk-Anfrage meldet sich nun der Eigentümer des "Horrorhauses" zu den Zuständen der Adresse und den Vorwürfen der Grünen im Bezirk, dass es sich um ein Spekulationshaus handelt, zu Wort.
WIEN/FAVORITEN. MeinBezirk hat vergangene Woche über ein Gebäude berichtet, welches schon seit mehreren Jahren eine Baustelle ist und wo sich bisher wenig tut. Im Inneren des Altbaus zeigen Fotos ein trostloses Bild: tote Tauben, Müll im Stiegenhaus und bröckelnde Wände. Mehr dazu unten.
Neben der Baupolizei hat sich gegenüber MeinBezirk jetzt auch der Eigentümer, die "Dkfm. Viktor Maier & Dr. Peter Maier GmbH", zu den Zuständen des Gebäudes sowie dem Vorwurf, Spekulationstaktiken zu betreiben gemeldet. In einer Stellungnahme wird der schlechte Zustand des "Horrorhauses" bestätigt, allerdings wird darauf hingewiesen, dass sich der Altbau inmitten einer Bauphase befindet.
Magistrate seien schuld
Die Firma meldet, dass vordergründig offene Verfahren der Magistratsabteilungen 37 (Baupolizei) und 36 (Gewerbetechnik, Feuerpolizei und Veranstaltungen) Schuld daran seien, dass es bei der Baustelle zu einem Stillstand gekommen ist. Auf diese Verfahren von Stellen, die an die Abteilungen berichten, wird aktuell gewartet, heißt es.
Vonseiten der genannten Magistratsabteilungen gibt es unterschiedliche Antworten. Die MA 36 teilte mit, dass derzeit keine behördlichen Verfahren an der Adresse durch die Magistratsabteilung durchgeführt werden. Die Baupolizei hingegen bestätigt, dass bei der Jagdgasse 37 ein aktuelles Verfahren ihrer Abteilung läuft. Seit März vergangenen Jahres ist ein Planwechsel im Gange. Das bedeutet, dass es Änderungen an einem bereits bewilligten Bauvorhaben gibt, welche neu eingereicht und von der Baupolizei geprüft werden müssen. Genau hier kam kürzlich Bewegung in die Geschichte.

- Im Haus herrschen laut Bildern trostlose Zustände.
- Foto: zVg
- hochgeladen von Michael Marbacher
"Im Zuge des Verfahrens wurden von uns bzw. anderen involvierten Dienststellen immer wieder Mängel erkannt, zu deren Behebung wir auffordern mussten. Letzte Woche (Anm. die Woche von 9. bis 15. Juni)wurden allerdings neue Pläne eingereicht. Sollten diese nun passen, steht einer raschen Baubewilligung nichts im Weg", heißt es abschließend von der Baupolizei.
Spekulationstaktiken sind haltlos
Bezüglich der Vermutungen, dass Spekulationstaktiken betrieben werden, meldet der Eigentümer: "Vorwürfe, dass irgendwelche Sanierungen vorsätzlich zurückgehalten werden, sind völlig substanzlos." Bauverfahren würden laut dem Eigentümer in Wien nicht schnell erledigt werden. "Manchmal noch schlimmer als Bauverfahren sind die Zeiträume, die benötigt werden, um gewerberechtliche Verfahren abzuschließen."
Zu den Zuständen, wie dem Taubenkot im Stiegenhaus, wird berichtet, dass ein Unternehmen mit der Reinigung der Liegenschaft betraut sei und die regelmäßig reinigen würde. Die Beleuchtung sei nicht in Betrieb, da das Haus nicht vollständig bewohnt ist. Dass sich hausfremde Personen Zutritt zum Haus verschaffen, bestätigt der Eigentümer: "Diese wurden mehrfach bereits aus dem Haus vertrieben. Die Hausinhabung hat keinerlei Interesse an hausfremden Personen oder Obdachlosen, die möglicherweise noch einen Schaden im Haus anrichten."
Das ist sonst in Favoriten los:




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