Österreicher:innen sammeln 539.520 Tonnen
Wer Klimaschutz will, muss seinen Müll trennen
Wien (OTS) - Die Halbjahresbilanz der ARA ist ein Aufruf, noch besser zu werden: 539.520 Tonnen Verpackungen und Altpapier wurden im ersten Halbjahr 2019 getrennt gesammelt. Ein wichtiger Beitrag zur heimischen Kreislaufwirtschaft und zum Klimaschutz. Gerade deshalb gilt es, noch mehr zu sammeln und besser zu trennen.
Erfreuliche Zahlen meldet die Altstoff Recycling Austria AG (ARA): Mit 539.520 Tonnen erreicht die getrennte Sammlung von Verpackungen und Altpapier im ersten Halbjahr 2019 das Niveau des Vorjahres. Der minimale Rückgang von 0,8% im Vergleich zum ersten Halbjahr 2018 ist auf die Altpapiersammlung zurückzuführen. Dieser leichte Rückgang bei der Altpapiersammlung (Sammelmenge: 312.830 Tonnen, minus 2,2% im Vergleich zum 1. Halbjahr 2018) – entsprechend dem Trend der letzten Jahre – betrifft Zeitungen und Zeitschriften und ist auf vermehrte Nutzung digitaler Medien zurückzuführen. Die Sammlung von Verpackungen aus Karton oder Pappe steigt durch den Online-Handel hingegen an. Die Sammelmenge an Leichtverpackungen bleibt mit 88.180 Tonnen beinahe unverändert. Glasverpackungen verzeichnen einen deutlichen Anstieg um 2,2% auf 123.400 Tonnen. Die Erfassungsmenge von Metallverpackungen nimmt auf 15.110 Tonnen zu, das ist ein Plus von 1,6%.
Der „Greta-Effekt“: Mehr Bewusstsein für Klimaschutz und getrennte Sammlung
„Wer Klimaschutz will, muss seinen Müll trennen,“ weist ARA Vorstand Christoph Scharff auf den Beitrag von Verpackungsrecycling zur CO2-Einsparung hin. Mehr als 500.000 Tonnen CO2-Äquivalente jährlich spart das Recycling von Verpackungen in Österreich. Mit der Mülltrennung leisten die Österreicherinnen und Österreicher einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und einer erfolgreichen Kreislaufwirtschaft.
Leider erwähnt ARA mit keinem Wort das Plastikflaschen-und Dosenpfand, es soll umsonst gesammelt werden, den Profit sollen die Grosskonzerne haben:
Mehr denn je kommt es auf das Engagement jedes Einzelnen an, betont ARA Vorstand Werner Knausz: „Laut einer aktuellen IMAS-Studie sammeln 98% der ÖsterreicherInnen getrennt. Trotzdem müssen wir alle gemeinsam noch härter daran arbeiten, die europäischen Recyclingziele zu erreichen: Wir wollen jede Verpackung zurück für das Recycling. Daher gilt: Noch besser trennen und noch mehr sammeln!“
Österreich liegt im Recycling im europäischen Spitzenfeld. Besondere Motivation zu noch mehr Sammeln und Recycling bringen auch Auftritte der Klimaaktivistin Greta Thunberg und die weltweiten „Fridays for Future“-Demos. „Diese von der jungen Generation getragenen Aktivitäten bringen die Themen Klimaschutz und Kreislaufwirtschaft auf die Titelseiten. Das ist Rückenwind für unser Ziel, das Recycling von Kunststoffverpackungen in den nächsten fünf Jahren zu verdoppeln. Wir arbeiten daran, dass Österreich seine Vorreiterrolle in Sachen Recycling weiter halten kann. Dafür brauchen wir jede und jeden Einzelnen“, ruft Christoph Scharff zum Mitmachen bei der getrennten Verpackungssammlung auf.
Über die ARA
Seit 25 Jahren agiert die ARA als eine treibende Kraft der österreichischen Abfallwirtschaft. Ursprünglich ein Sammel- und Verwertungssystem, hat sie sich kontinuierlich zum Recyclingexperten, zum Innovationstreiber im Ressourcenmanagement und zum bevorzugten Servicepartner für maßgeschneiderte Entsorgungslösungen und Kreislaufwirtschaft weiterentwickelt. Sie gilt damit heute als internationales Vorbild. Die ARA besteht aus der ARA AG und ihren Tochterunternehmen ARAplus GmbH, Austria Glas Recycling GmbH, DiGiDO GmbH und ERA GmbH.
Die Altstoff Recycling Austria AG (ARA) ist in Österreich Marktführer unter den Sammel- und Verwertungssystemen für Verpackungen. Sie organisiert die Sammlung, Sortierung und Verwertung von Verpackungsabfällen flächendeckend in ganz Österreich. Die ARA steht im Eigentum heimischer Unternehmen und agiert als Non-Profit Unternehmen nicht gewinnorientiert. Für die Sammlung von Verpackungsabfällen aus Papier, Kunststoff, Metall und Glas stellt die ARA den Konsumentinnen und Konsumenten rd. 1,86 Millionen Sammelbehälter zur Verfügung. Zusätzlich sind 1,7 Millionen Haushalte an die Sammlung mit dem Gelben Sack angeschlossen. 2018 sammelten die österreichischen Haushalte 1,09 Millionen Tonnen Verpackungen und Altpapier.
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