Aus für den Stationswart in den U-Bahn-Stationen
Heuer schließen die Wiener Linien die Stationsaufsichten. Als Ersatz kommen 23 Service-Points. Die ehemaligen Stationswarte werden zum Security-Team.
WIEN. Wer kennt sie nicht: In 22 U-Bahn-Stationen gibt es Überwachungsräume mit Stationswarten. Diese sitzen in verglasten Büros und vermitteln den Öffi-Fahrern ein Gefühl der Sicherheit. Schließlich wären die anwesenden Wiener-Linien-Mitarbeiter im Fall der Fälle schnell am Bahnsteig, um im Notfall zu helfen.
Doch schon bald wird dieses Bild der Vergangenheit angehören: Noch heuer schließen die Wiener Linien die Stationsüberwachungen. Dafür werden an 23 Haltestellen Service Points errichtet. Hier könne man sich nicht nur informieren, sondern im Notfall auch via Rufsäule mit Sicherheitskräften Kontakt aufnehmen, so ein Pressesprecher der Wiener Linien. Diese würden sich umgehend um die Anliegen kümmern.
Mobiles Securityteam
Die Mitarbeiter, die bislang ihren Dienst in den Stationen versehen haben, werden zukünftig als mobiles Serviceteam unterwegs sein. Schon bisher hätten diese mehr Überprüfungsarbeiten vor Ort durchgeführt, als für Sicherheit zu sorgen, heißt es von den Wiener Linien. Als Teil des konzerneigenen Info-Teams seien die ehemaligen Warte nun künftig direkt beim Kunden und könnten so vor Ort eventuelle Fragen beantworten.
Die Umstellung wird noch heuer durchgeführt. Insgesamt sollen bis Ende des Jahres rund 210 Mitarbeiter als Serviceteam in den 104 U-Bahn-Stationen unterwegs sein.
Von der Umstellung nicht betroffen sind die Videoüberwachung, die auch weiterhin bleibt. Auch die Überwachungskameras und die Ausrüstung in den Stationsüberwachungen bleiben vor Ort.
Zur Sache
Wo die Service Points errichtet werden: Leopoldau, Kagraner Platz, Praterstern, Schwedenplatz, Stephansplatz, Karlsplatz, Altes Landgut, Seestadt, Stadion, Schottenring, Volkstheater, Simmering, Erdberg, Landstraße, Westbahnhof, Ottakring, Hütteldorf, Spittelau, Heiligenstadt, Floridsdorf, Michelbeuern, Bahnhof Meidling und Alterlaa.
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