Raser und Blumen behindern Autofahrer
Hans Lukas ärgert sich, dass er wegen Rasern schwer von der Lippmanngasse auf die Laaer-Berg-Straße fahren kann. Zudem wird die Sicht von Blumenbeeten und Zeitungscontainern erschwert.
FAVORITEN. "Nach der Sperre des Zielpunkts in der Holzknechtgasse haben wir keine Einkaufsmöglichkeit mehr im Grätzel", so Anrainer Hans Lukas. So ist er gezwungen, regelmäßig mit dem Auto einkaufen zu fahren.
Doch das gestaltet sich schwieriger als gedacht: "Ich muss von der Lippmanngasse nach links in die Laaer-Berg-Straße einbiegen", so der Favoritner. Dabei muss er drei Spuren überqueren. Ein Problem, da die Autos oft mit überhöhter Geschwindigkeit vorbeirasen.
"Außerdem steht am Eck ein Blumenbeet, das die Sicht auf die Laaer-Berg-Straße einschränkt. Und zwei Papiercontainer verdecken die Aussicht zusätzlich", so Lukas.
Unfall wegen schlechter Sicht
Der 71-Jährige war Berufsfahrer, hat jede Menge Kilometer zurückgelegt: Er ist ein erfahrener Lenker. Doch die Kreuzung Lippmanngasse/Laaer-Berg-Gasse ist auch für ihn eine Herausforderung.
"Weil man nichts sieht, muss man weiter vorfahren. Dabei hat mich vor zwei Jahren eine Fahrerin abgeschossen", so der Favoritner. Schadensumme: 6.000 Euro.
30er Zone gefordert
Hans Lukas hat auch eine Lösung: "Hier gehört eine 30er Zone hin: von der Theodor-Sickel-Gasse bis zur Ampel bei der Schule. Dann fahren die Leute vielleicht auch weniger bei Gelb oder sogar Rot drüber."
Lukas ist nicht der einzige, der von der Lippmanngasse auf die stark befahrene Laaerberg Straße biegen muss. "Hier ist ein Kindergarten, die Eltern bringe und holen ihre Kinder oft mit dem Auto ab. Und das zur Stoßzeit, wo es sich auf der Laaerberg Straße staut. Da hat man keine Chance abzubiegen", so der Pensionist.
"Eine 30er-Zone ist in der Laaer-Berg-Straße nicht möglich, da ja auch ein Bus fährt. Da wären die MA 46 (Verkehr) und die Wiener Linien dagegen", so Gerhard Blöschl (SPÖ), Vorsitzender der Verkehrskommission im Bezirk, auf Nachfrage der bz. "Aber wir werden uns die Situation ansehen." Eventuell könnten Poller die Gefahrenstelle entschärfen, oder die Haltelinie nach vor verlegt werden.
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