Nachbarn werden zu Bauern
Laaerberg: Südlich von der Löwygrube bestellen Favoritner gemeinsam ein Feld. Mit alten Sorten, Obstbäumen und Bio-Produkten wollen sie sich selbst versorgen. Noch ist Platz für Interessenten.
FAVORITEN. Hinter dem Parkplatz am Otto-Geißler-Platz liegen Felder. Eines davon gehört den "LaaerBergbauern". Die Gemeinschaft von rund 30 Familien produziert hier Biogemüse und Obst zur Selbstversorgung.
"Im Grunde ist es wie gemeinsames Garteln, nur arbeiten hier alle an einem Feld", so Biobauer Nikolai Ritter, der das Projekt fachlich begleitet. Bei der gemeinsamen Landwirtschaft müssen sich alle zusammensprechen, wo welche Gemüsesorte angepflanzt wird, wer was erntet – und wer was essen darf. "Wir sind wie ein Bauer mit vielen Gesichtern", bringt es Ritter auf den Punkt.
Bio und alte Sorten
Gestartet wurde das ökosoziale Projekt im Grunde von Monte Laa aus. Dort stand das gemeinsame Beet vor dem Aus und es wurde ein Ersatz gesucht. Nach langem Bangen wurde klar: Die Bewohner bekommen ein eigenes Feld südlich der Löwygrube. Mit rund 7.600 Quadratmetern ist es größer als ein Fußballfeld.
Zurzeit haben die "LaaerBergbauern" Erdbeeren, Kartoffel, Kürbis, Fisolen und Zucchini gepflanzt. Auch ein Kräutergarten ist bereits angelegt. Dabei legen die Favoritner viel Wert auf biologischen Anbau und verwenden auch hauptsächlich alte Sorten, die zum Teil vom Aussterben bedroht sind.
Seit April gibt es die "LaaerBergbauern" schon. Für nächstes Jahr wird bereits eine Selbstversorgung mit Gemüse angestrebt.
Patenschaft für Baum
Wer im Verein mitmachen will, kann sich unter Tel. 0676/677 67 27 bei Velibor Kojić informieren. Der Mitgliedsbeitrag beträgt zwischen 70 und 160 Euro, bei finanziellen Problemen mitunter weniger.
"Man kann aber auch eine Baumpatenschaft übernehmen", so Kojić. Mit einer 50-Euro-Spende wird ein Obstbaum gepflanzt.
Mehr dazu hier.
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