Favoritens Bezirkschefin: "Parkpickerl wird erst nach U1-Verlängerung kommen"

Die Bezirkschefin mit der stellvertretenden Chefredakteurin Agnes Preusser und dem leitenden Redakteur Karl Pufler. | Foto: Cornelia Gillmann
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Mit September 2017 fährt die U1 bis zur Therme Wien. Kommt dann auch das Parkpickerl?
HERMINE MOSPOINTNER:
Wir brauchen zuerst einen Grundsatzbeschluss in der Bezirksvertretung. Das heißt auch eine Mehrheit, die für die Einführung ist. Dann erst wird geprüft, wie das in Favoriten aussehen könnte. Wir brauchen ein für Favoriten maßgeschneidertes Konzept, das man umsetzen kann.

Ist die Einführung schon fix?
Wenn die U-Bahn fährt werden wir wahrscheinlich im parkenden Bereich ersticken. Wir werden da etwas unternehmen müssen.

Wird es pickerlfreie Zonen geben?
Man wird sich den ganzen Bezirk anschauen müssen. Die Verdrängung findet von einem Augenblick zum anderen statt. Wenn es eine Grenze gibt, dann wird dahinter eine Verdichtung der Parkenden stattfinden. Das haben wir etwa beim Waldmüllerpark-Grätzel.

Gibt es schon jetzt den Wunsch nach dem Pickerl?
Ich werde mehrmals täglich darauf angesprochen, weil die Situation jetzt schon so prekär ist. Natürlich gibt es auch Stimmen dagegen.

Wie ist der Zeitplan?
Mit der Verlängerung der U-Bahn wird sich das wahrscheinlich nicht ausgehen.

Kommen auch Park-&-Ride-Anlagen?
Ja, das muss sein. Was genau, ist noch nicht fix. Es könnte die Garage am Stockholmer Platz ausgebaut weden. Geplant ist eine Garage, wo die U-Bahn Richtung Therme abbiegt. Auch An der Kuhdrift kommt eine Garage. Fix ist: Bei der Therme kommt aus Platzgründen keine Park-&-Ride-Garage.

Was ändert sich noch mit der Verlängerung der U1 im Bezirk?
Wir werden die Favoritenstraße neu gestalten. Die Pläne gibt es bereits: Gehsteige, Radwege, Parkstreifen, Grünstreifen und zwei Fahrstreifen. Auch der Rumannplatz wird neue gestaltet. Da gab es bereits eine Sozialstudie. Jetzt wird geplant.

Wo wird dann die Straßenbahn 67 fahren?
Der 67er wird über die Laaerberg Straße jedenfalls bis zur Filmteichstraße fahren. Wir überlegen gerade, ob er dann weiter bis zur U-Bahn fährt oder ob da eine Busverbindung aufgebaut wird.

Gerade in den „Flächenbezirken“ wird die FPÖ immer stärker. Was tun sie da dagegen?
Es gibt eine allgemeine Unzufriedenheit in der Bevölkerung. Ich habe von vielen Menschen gehört: „Wir wollen eine andere Politik, mehr einbezogen werden.“ Da muss man ansetzen. Wir müssen miteinander leben und auskommen. Flüchtlinge spielen in unserem Bezirk keine Rolle. Wenn sich 2.000 Flüchtlinge in Favoritebn aufhalten, dann merkt man das bei 190.000 Einwohnern gar nicht.

Gibt es ein Konzept der Flächenbezirke, einen Zusammenschluss der Vorsteher?
Einen Zusammenschluss gibt es nicht, aber wir reden schon miteinander. Wir legen jetz den Finger auf die Stellen, wo es weh tut und schauen darauf, dass auch die Flächenbezirke gehört werden.

Was wird konkeret gemacht, um die Menschen mehr zu beteiligen?
In Favoriten werden schon lange die Bürger erfolgreich mit eingebunden. Etwa beim Projekt Viola-Park beim Austria Stadion. Besonders erfolgreich war die Bürgerbeteiligung auch beim Ausbau und Erneuerung beim Eisring Süd. Nur wurde da leider bislang nichts gemacht. Die Umsetzung müssen wir beschleunigen.

Information als Erfolgsrezept?
Ja. Favoriten informiert seine Bürger immer sehr gut. Diesen Weg wollen wir weitergehen. Etwa wenn es mit dem Parkpickerl konkret wird, dann werden wir auch mit Fachleuten zu den Menschen ins Grätzel gehen und informieren.

Favoriten hat im restlichen Wien oft ein schlechtes Image. Zu recht?
Nein, das ist ungerechtfertigt. Und wer den Bezirk näher kennen, weiß das auch. Wir haben schon immer das Image des „Arbeiterbezirks“. Aber auch Neo-Favoritner fühlen sich hier wohl, wie die Bewohner des Sonnwendviertels. Die haben den tollen, urbanen Victor Adler Markt für sich neu entdeckt. Favoriten hat auch eine hohe Wohnzufriedenheit. Seit über 20 Jahren ist die Bautätigkeit ungebrochen hoch und Wohnungen sind schneller vergeben als gebaut. Wir haben keinen Leerstand in Favoriten.

Fühlt man sich als Favoritner vom restlichen Wien gemobbt?
Nein. Wir sind zehn Prozent von Wien. Wir sind das auch gerne uncd wollen nichts anderes sein.

Interview: Karl Pufler und Agnes Preusser

Zur Person

Hermine Mospointner (64) ist seit 5. Dezember 1994 Favoritner Bezirksvorsteherin. Sie hat zwei erwachsene Söhne. Die passionierte Hobby-Köchin liebt Spaziergänge mit ihrem Hund Moritz.

In den kommenden Wochen interviewen wir alle 23 Bezirksvorsteher. Die bereits bestehenden Interviews finden Sie auf www.meinbezirk.at/bz-interview

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