"Der Speck muss weg"

- hochgeladen von Peter Kowal
Die 40-tägige Fastenzeit ist angebrochen. Wie man richtig und gesund fastet und welche Produkte die besten sind, das wissen drei Fasten-Spezialistinnen, die für die WOCHE-Leser einige Fastentipps parat haben.
Die Gemüsestände auf den Wochen- und Bauernmärkten in Feldkirchen und St. Veit haben in der Fastenzeit Hochsaison. Obst und Gemüse stehen bei den meisten Mittelkärntnern in den nächsten Wochen auf den Speiseplänen hoch oben. „Besonders Kraut und Paprika sind gefragt, die braucht man für die Fastensuppen“, weiß Gemüsehändler Anton Dabernig. In den Einkaufskörben landen in der Fastenzeit auch vermehrt die verschiedensten Blattsalate.
Fit durch die Fastenzeit
Übergewicht zählt zu den häufigsten Zivilisationskrankheiten unserer Zeit. Dieser Meinung ist Diätologin Martina Oitzinger vom Krankenhaus Waiern. „Um effizient abnehmen zu können, isst man am besten regelmäßig mehrere kleine Mahlzeiten, um lästige Heißhungerattacken zu vermeiden“, meint Oitzinger. Außerdem rät sie zum sparsamen Umgang mit Koch- und Streichfetten.
„Verwenden Sie fettarmes Fleisch, fettarme Wurst und magere Milchprodukte. Vermeiden Sie zuckerreiche Lebensmittel und Getränke, Süßigkeiten, Mehlspeisen, Fruchtsäfte und Limonaden“, erklärt die Diätologin. Am besten man verwendet überhaupt Vollkornprodukte anstelle von Weißmehlprodukten. Einen Tipp hat Oitzinger noch: „Je höher der Obst- und Gemüseverzehr, umso geringer das Risiko für Krebs- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.“
Ausgewogenheit ist wichtig
Für Irmgard Knapp, Erwachsenenpädagogin mit Schwerpunkt Gesundheit, ist die Fastenzeit eine gute Gelegenheit, sich der eigenen Ernährung verstärkt zu widmen. Und sie hat ein Rezept für das Abnehmen parat. „Das Wichtige am Abnehmen ist die Ausgewogenheit im Verhältnis Eiweiß, Fett und Kohlehydrate. Der Frühling bietet dazu reichlich Gelegenheit sich mit lebendiger Nahrung zu versorgen. In der Pflanzennahrung befinden sich die sekundären Pflanzenstoffe, wie Aromastoffe, Duftstoffe und Farbstoffe, die wichtige Bestandteile für einen positiven Stoffwechsel liefern“, erklärt Knapp.
Langsam essen
Über die richtigen Essensregeln weiß die Fasten- und Gesundheitstrainerin Veronika Gaugeler-Senitza Bescheid: „Beim Essen Zeit nehmen. In Ruhe essen, das ist jetzt der wichtigste Termin, der den Tag bestimmt. Gründlich kauen: Die Verdauung beginnt im Mund. Schlingen schadet. Bewusst und achtsam essen. Nur so kann man es genießen, sich sättigen und befriedigt vom Essen aufstehen.“
Naturbelassene Fette
Das Essen von Blattsalaten, Gemüse und Obst gehören auch bei der Fastentrainerin zu den wichtigen Grundnahrungsmittel. „Sehr wichtig ist, dass unraffinierte, kaltgepresste Öle und naturbelassene Fette wie Butter und Schlagobers verwendet werden. Auch die Flüssigkeitszufuhr ist enorm wichtig, „täglich bis zu drei Liter Wasser oder Tee sind die Faustregel in der Fastenzeit.“
Peter Kowal
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