Gib nicht zu viel Saures!

Ab sofort ist Fasten wieder in aller Munde, doch nur wenige von uns halten eine strenge Fastenkur wirklich durch. Trotzdem könnte man die „Fastensaison 2011“ zum Anlass dafür nehmen, auf einfache Art und Weise mit Gemüse zu entschlacken (siehe Infobox). Ernährungsexperten raten: Täglich zwei Portionen (zwei Handvoll) Obst und drei Portionen Gemüse oder Hülsenfrüchte. Wie das im Alltag zu bewerkstelligen ist, zeigt Ernährungstrainerin Sabine Mikula vor: „In der Früh einen Apfel ins Müsli, im Büro zwei Karotten statt Süßigkeiten, mittags eine Portion Gemüse als Beilage und vielleicht ein Salat, am Nachmittag eine Banane und abends Gemüsesuppe.“ Grundsätzlich gilt: So kurz wie möglich garen, sonst geht ein Großteil an Vitaminen und Mineralstoffen verloren.
Mikula empfiehlt saisonales, regionales Gemüse von heimischen Bauern. Doch auch Tiefgekühltes wird vollreif geerntet und dessen Vitamingehalt gibt keinen Anlass zur Kritik.
Als gute Alternative zur strengen Fastenkur schlägt Mikula die Basenwoche vor, um den Säure-Basen-Haushalt wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Denn: „Neue wissenschaftliche Erhebungen zeigen, dass weit über 80 Prozent der Bevölkerung an den Folgen eines Säure-Basen-Ungleichgewichts leiden. Sie sind z.B. ständig müde, verspannt, haben schlechte Haut etc. Ursache dafür ist unser „moderner Lebensstil“ mit falschen Ernährungsgewohnheiten (zu viel Süßes und Genussmittel, zu wenig Früchte, Obst und Gemüse sowie Bewegung). Mikula: „Die meisten Nahrungsmittel, die wir gewohnt sind, reichlich zu essen, bilden im Körper Säuren und entziehen ihm basische Mineralstoffe. Können sie infolge von unseren überlasteten Entgiftungsorganen nicht ausgeschieden werden, bilden sich Schlacken.“
Empfehlenswert sind daher basenspendende Lebensmittel wie Kartoffeln, Milch, Blatt- und Wurzelgemüse Gemüsefrüchte und -suppen oder auch Wild- und Gewürzkräuter. Bei Fastenkuren sollte jedoch nie auf Entspannung und Bewegung vergessen werden, damit Körper, Geist und Seele in Einklang sind.
Das Biohotel Daberer bietet in diesem Zusammenhang „Bio-Basenfasten & Yoga“ in St. Daniel im Gailtal an. Chefin Inge Daberer: „Das Ergebnis: ein strafferer Körper, ein klareres Hautbild, neue Vitalität.“
http://Infos: www.biohotel-daberer.at.

Sabine Mikula über Gemüsesorten, die beim Entschlacken hilfreich sind:

Artischocken
Die Artischocke ist ein Distelgewächs und wurde bereits von den alten Römern sehr geschätzt. Ihre verdauungsfördernde Wirkung ist schon seit dem 16. Jahrhundert bekannt.
Die Artischocke hat einen zartbitteren Geschmack, der durch den Bitterstoff Cynarin verursacht wird. Artischocken wirken harntreibend und helfen dadurch Wasseransammlungen im Körper zu verringern.
Artischocken stärken die Funktionen der Galle, Leber und Nieren.
Artischocken sind ballaststoffreich und sehr kalorienarm. In 100 Gramm stecken lediglich 22kcal. Sie liefern reichlich Vitamin K und B1, Kalium, Magnesium, Eisen, Kupfer und Mangan.

Brokkoli
Brokkoli gehört zur Familie der Kreuzblütengewächse und ist mit dem Karfiol eng verwandt.
Brokkoli ist durch seine zarte Zellstruktur sehr leicht verdaulich und eignet sich daher auch gut als Schonkost. Außerdem wird ihm wie allen Kohlgemüsen, eine gewisse vorbeugende Wirkung gegen Krebs zugeschrieben.
Brokkoli zeichnet sich durch einen geringeren Geschmack nach Kohl aus. Er schmeckt erheblich feiner als Karfiol und erinnert entfernt sogar an Spargel oder Spinat.
Brokkoli liefert je 100 Gramm 26 kcal. Er ist reich an Provitamin A, Vitamin K und Vitamin C sowie liefert Kalium, Kalzium, Magnesium, Eisen, Zink, Kupfer, Mangan und Jod. Er enthält mehr Nährstoffe als sein enger Verwandter, der Karfiol.

Spargel
Spargel wirkt bei Verdauungsstörungen, ist harntreibend und ein altes Heilmittel zur Beruhigung.
Spargel ist reich an Nährstoffen (u.a. Kalium, Magnesium, Eisen, Provitamin A, Vitamin K, C, B-Vitamine, Folsäure) und arm an Kalorien. In 100 Gramm stecken nur 18 kcal. Grüner Spargel ist nährstoffreicher als weißer.

Knollensellerie
Sellerie gehört zur Familie der Doldenblütengewächse und ist eine heimische Kulturpflanze, die von der an salzigen und sumpfigen Küstengebieten im Mittelmeerraum vorkommenden Wilden Sellerie oder Sumpfsellerie abstammt.
Sellerie wirkt harntreibend, appetitanregend, fieberhemmend, schleimlösend und blähungstreibend. Als gepresster Saft wird er in Schlankheitskuren verwendet, sollte jedoch bei Nierenproblemen nur mit Vorsicht genossen werden.
Knollensellerie liefert je 100 Gramm 19 kcal und reichlich Vitamin B6, Vitamin K, Kalium und Kalzium.

Zucchini
Zucchini zählen zu den Sommerkürbissen.
Zucchini sind besonders leicht bekömmlich und daher für Schonkost bestens geeignet. Sie regen die Darmtätigkeit an, kräftigen das Immunsystem, entwässern und entsäuern. Die Bitterstoffe bringen Leber und Galle in Schwung.
100 Gramm Zucchini enthalten nur 19 kcal, doch sie sind reich an Vitamin C, Folsäure, Eisen, Kalium und Magnesium.

Pastinaken
Pastinaken waren in unseren Breiten lange Zeit eines der wichtigsten Nahrungsmittel. Doch im 18. Jahrhundert wurden sie von Karotten und Kartoffeln verdrängt. Sie sind würzig und schmecken nussig-süßlich. Je kleiner sie sind, desto feiner sind sie auch.
Pastinaken sind ein kalorienarmes Gemüse. Sie unterstützen die Entgiftungsfunktion der Leber und regen - durch die reichlich reichlich enthalten ätherischen Öle - die Magen- und Darmtätigkeit an und wirken entblähend. Eine Kombination mit verschiedenen Kohlarten ist deshalb ideal. Werden Pastinaken salzarm zubereiten, haben sie eine leicht wasserausschwemmende Wirkung.
100 Gramm Pastinaken enthalten 22 kcal. Sie liefern zudem Folsäure, Vitamin K und vitamin C, Kalium, Kalzium, Magnesium, Zink und Mangan.

Spinat
Spinat gehört zur Familie der Gänsefußgewächse. Er stammt ursprünglich aus Vorderasien und kam im 11. Jahrhundert nach Europa.
Spinat enthält zwar bei weitem nicht so viel Eisen, wie es lange Zeit hieß, doch er ist zweifellos nährstoffreich. Er unterstützt die Entgiftungsfunktion der Leber und stärkt das Immunsystem. Stressgeplagte Menschen profitieren durch das im Spinat enthaltene Magnesium und Vitamin B6.
Spinat liefert je 100 Gramm nur 16 kcal, doch jede Menge Vitamine (v.a. Provitamin A, Vitamin K, B-Vitamine, Niacin, Folsäure, Biotin, Vitamin C) und Mineralstoffe (v.a. Kalium, Kalzium, Magnesium, Eisen, Mangan).

Rote Bete (Rote Rüben)
Die Rote Rübe gehört zur Familie der Gänsefußgewächse.
Im Mittelalter wurden Rote Rüben gegen Blutkrankheiten verwendet, seit dem 16. Jahrhundert werden sie in ganz Europa zu Speisezwecken kultiviert, jedoch bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts von Ärzten bei Schwächezuständen verordnet.
Sie unterstützen die Entgiftungsfunktion der Leber und regen den Gallenfluss an. Rote Rüben festigen die Gefäßwände und der regelmäßige Genuss soll sich positiv auf die Stimmung auswirken.
Rote Rüben sind vor allem reich an Folsäure, Kalium, Magnesium, Eisen und Kupfer und liefern je 100 Gramm 41 kcal.

Anzeige
Mitspielen und "Fleurie Lounge Set 4-teilig" gewinnen! | Foto: Hagebau Mössler
1

Woche Quiz
Hagebau Mössler Wertgutscheine gewinnen. Jetzt mitspielen!

Jetzt mitmachen und gewinnen: Wir verlosen im Mai wöchentlich € 50,00 Wertgutscheine von Hagebau Mössler in Villach Landskron und am Monatsende unter allen Teilnehmern als Hauptpreis ein „Garden Impressions Outdoor“ Gartenmöbel-Set. "Hier hilft man sich", so das Motto des Unternehmens. Hagebau Mössler in Villach Landskron ist DER serviceorientierte Baumarkt für die Bereiche Heimwerken und Wohnen. Hier finden Heimwerker und Profis Top-Angebote von Bodenbelägen und Türen sowie Werkzeuge,...

Anzeige
Die LAGANA-Küche lädt zum Brunch auf Kärntens schönster Flussterrasse. | Foto: Simone Attisani
3

voco Villach und LAGANA
Lässig ins Wochenende starten

In „Kärntens schönstem Wohnzimmer“ verwöhnt das LAGANA ab 4. Mai jeden Samstag mit einem exklusiven Lifestyle-Brunch. KÄRNTEN. Den Beats von DJ David Lima auf der Flussterrasse lauschen und sich dabei einen Brunchdrink gönnen: Der Samstags-Brunch „Trés Chic“ verwöhnt während der warmen Monate. „Très chic“ Aus der „Très-chic-Karte“ wählen die Gäste aus verschiedenen Á-la-carte-Gerichten mit französischem Charme. Das LAGANA-Küchenteam ließ der Kreativität freien Lauf, es warten raffinierte...

1 Kommentar

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.