Lebenswert mit Zucker
Eine Diabetiker-Selbsthilfegruppe formierte sich in Feldkirchen neu. Alfred Candolini ist ihr Sprecher.
Ein erhöhtes Durstgefühl, im Mund ein eigenartiges Gefühl und erhöhter Harndrang, das sind oft die ersten Anzeichen von erhöhtem Blutzucker. „Wenn solche Symptome auftreten, dann ist es höchste Zeit einen Internisten aufzusuchen“, erklärt der Gruppenleiter der ÖDV-Selbsthilfegruppe Alfred Candolini.
Die Neugründung
Candolini ist der Gruppenleiter der ÖDV (Österreichische Diabetiker Vereinigung) Selbsthilfegruppe, die sich vor wenigen Tagen in Feldkirchen neu formiert hat. Bei der Neugründung im Paul-Pellar-Saal im Krankenhaus Waiern waren Primarius Richard Gaugeler, Oberarzt Siegfried Gaggl, die ehemalige ÖDV-Landesleiterin Gertraut Rametsteiner und ihr Nachfolger Walter Isopp anwesend. In einer Vorstellungsrunde entwickelten sich anregende Gespräche zwischen den Gästen und anwesenden Ärzten.
Gemeinsame Unternehmungen
„Wichtig ist für uns Betroffene der Erfahrungsaustausch, wie man mit der Zuckerkrankheit umgeht“, erklärt Candolini, der sich selbst täglich siebenmal Insulin spritzt. Der pensionierte Hauptschullehrer und Wahl-Feldkirchner will in Zukunft auf gemeinsame Unternehmungen und viel Informationen setzen.
Bereits beim nächsten Treffen, das am 9. Juni um 19 Uhr ebenfalls im Paul-Pellar-Saal in Waiern stattfindet, wird es umfassende Informationen zu den aktuellen Messgeräten und Pens (Insulinspritzen in Füllfederform) geben.
Zwei weitere Treffen
Im September und November kommt es zu weiteren zwei Treffen. „Die Gruppenarbeit wird immer im Vordergrund stehen. Denn nur so können wir uns gemeinsam stützen, Probleme bewältigen und helfen“, erklärt der gebürtige Villacher. Dass das Leben mit der Volkskrankheit auch lebenswert sein kann, hängt vielfach vom Umgang mit der Krankheit ab. „Wenn man vom Arzt gut eingestellt wird, sich gesund ernährt und sich viel bewegt, dann können große Folgeschäden ausbleiben“, schließt Selbsthilfegruppenleiter Alfred Candolini.
Von Peter Kowal
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