"100 Jahre Republik": Alle "Reste" wurden verwertet

<f>Die ehemalige Gastwirtin Inge Göderle</f> ist auf einem Bauernhof aufgewachsen. Sie kennt noch viele alte Rezepte | Foto: Friessnegg
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  • <f>Die ehemalige Gastwirtin Inge Göderle</f> ist auf einem Bauernhof aufgewachsen. Sie kennt noch viele alte Rezepte
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Die WOCHE-Serie "100 Jahre Republik" wird kulinarisch abgeschlossen.

RABENSDORF (fri). Kulinarisch geht es im letzten Teil unserer Serie "100 Jahre Republik" zu. Auf der Suche nach "alten Rezepten" sind wir bei der ehemaligen Gastwirtin Inge Göderle im Gasthaus Göderle in Rabensdorf eingekehrt.
Sie erinnert sich noch gut an ihre Kindheit. "Ich bin auf einem Bauernhof aufgewachsen und wir hatten auch einen kleinen Gemischtwarenladen", sagt Göderle. "Darum mussten wir auch keinen Hunger leiden, denn es gab immer etwas zu essen. Und weil wir auch eine Getreidemühle am Hof hatten, wurde unser Mehl selbst gemahlen." Anders sei das bei den Nachbarn gewesen. "Dort waren zum Teil zehn hungrige Kinder am Tisch und die Not war groß."

Essen war kostbar

Viele der Gerichte, die damals so gut wie jeden Tag auf den Tisch kamen, sind fast verschwunden. Andere werden gerade wiederentdeckt und erleben als regionale Spezialität eine Art Renaissance.
"Unsere Grundnahrungsmittel sind auf den Feldern und Äckern gewachsen. Daraus wurden Speisen gekocht. Vieles wurde auch eingewintert oder haltbar gemacht", sagt sie. "Im Herbst und Winter gab es oft Bratäpfel und Kraut. Sterz stand eigentlich täglich am Tisch." Gut erinnert sich die ehemalige Gastwirtin daran, dass nichts weggeworfen wurde. "Alles wurde verwertet. Was nicht verkocht werden konnte, wurde als Tierfutter verwendet und kam letztlich wieder uns zugute."

Rezept für eine Schweinshaxensuppe

Zutaten für die Suppe: 1 kg Schweinshaxen, 1 große Zwiebel (fein gehackt), 1 EL Öl, 1 EL Mehl, 1,5 l Wasser, Salz, Essig nach Geschmack, etwas Ingwer oder Pfeffer, 3 geschälte Knoblauchzehen sowie ein Gewürzsäckchen gefüllt mit Lorbeerblatt, Thymian und Wacholderbeeren

Zubereitung: Die Zwiebel in heißem Öl hellgelb anlaufen lassen, das Mehl dazugeben und kurz anschwitzen lassen. Mit dem kalten Wasser aufgießen, zum Kochen bringen. Wenn die Suppe überkocht ist, die mehrmals durchgehackten Schweinshaxen, das Gewürzsäckchen und die übrigen Gewürze dazugeben. Drei Stunden unter häufigem Umrühren köcheln lassen (brennt leicht an). Vor dem Anrichten mit etwas Essig abschmecken, überschüssiges Fett abschöpfen. Mit Petersilie verfeinern und anrichten. Die Schweinshaxen mit servieren. Dazu passt Bauernbrot.

Mehr zum Thema:
www.meinbezirk.at/100Jahre

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