Albeck will "Slow Food"-Gemeinde werden
Pläne für 2019: Die natürlichen Ressourcen der Gemeinde nutzen und die Infrastruktur stärken.
GEMEINDE ALBECK (fri). Für 2019 stehen in der Gemeinde Albeck alle Zeichen auf Regionalität. "Wir haben in einer Tourismusklausur beschlossen, dass wir "Slow Food"-Gemeinde werden wollen", sagt Bürgermeisterin Annegret Zarre (ÖVP).
Eine Lebenseinstellung
Für sie bezieht sich das Schlagwort nicht nur auf das Essen, sondern ist eine Lebenseinstellung. "Wir leben in einer ländlichen Region, in der nach wie vor viele Lebensmittel auf Höfen und in Betrieben produziert werden. Die Menschen gehen sorgsam mit der Natur um. Nur so können wir sicherstellen, dass auch die Nachkommen noch intakte, lebenswerte Verhältnisse vorfinden", betont Zarre.
Natürlich bedürfe es einer Bewusstseinsbildung, aber man müsse den Fokus auf die außergewöhnlichen Merkmale wie "Natur & Qualität" legen. Mit dem Nahversorger im Ort hätte man auch einen kooperativen Partner. "Dort werden unter anderem auch regionale Produkte verkauft."
720.000 Euro für Straßen
Schon 2017 wurde ein Straßensanierungs-Programm beschlossen. Bis 2020 werden nun sukzessive Straßen saniert. "Im Vorjahr wurde der Hoferweg saniert, die Arbeiten am Schlossweg werden demnächst abgeschlossen", so die Bürgermeisterin. "Insgesamt werden dafür 720.000 Euro, darin sind auch Fördermittel enthalten, verwendet."
Auch das Projekt Wasserversorgung auf der Hochrindl wird im kommenden Jahr mit der Endkollaudierung beendet. "Dieses Projekt hat uns lange Zeit beschäftigt. Nun sind wir stolz, dass die Wasserversorgung im Tourismusgebiet am Berg gesichert ist. Zugleich beginnt nun die Planung für die Sanierung der Wasserversorgung in Sirnitz."
Kultur & Kunst & Familien
Um Familien das Leben in der Gemeinde zu erleichtern, bleibt auch die Familienförderung aufrecht. "Es gibt seitens der Gemeinde Förderungen für Aktivitäten im Kindergarten und in der Volksschule. Ski- oder Schwimmkurse sowie Musikunterricht werden finanziell unterstützt. Diese kleine Unterstützung kommt jungen Familien, die sich zum Teil wieder in unserer Gemeinde angesiedelt haben, zugute."
Eine nicht unwesentliche Rolle spielen in der Gemeinde Kunst & Kultur. "Wir haben mit Elisabeth Sickl vom Schloss Albeck eine Frau, die Außergewöhnliches leistet und der es immer wieder gelingt, großartige Künstler nach Albeck zu holen und tolle Veranstaltungen zu organisieren", betont Zarre. "Parallel dazu gibt es auch Kulturprojekte, denen die bäuerlichen Traditionen zugrunde liegen. So konnten wir das Vulgarnamen-Projekt abschließen und werden uns in der Folge auf die Kulturjuwelen konzentrieren. Auch hier haben wir wahre Schätze, die nur darauf warten aus dem Dornröschenschlaf zu erwachen."
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