Der Christbaum hat Saison

FELDKIRCHEN (stp). Das Geschäft mit dem Christbaum ist in der Familie De Zordo aus Reggen Alltag. Seit 2002 sind Günther De Zordo und seine Frau Maria das ganze Jahr über mit der Betreuung von knapp 10 Hektar Anbaufläche beschäftigt.

Ein ganzes Jahr Arbeit

Wer denkt, die Arbeit beschränke sich nur auf die Zeit vor Weihnachten, irrt sich, erklärt De Zordo: "Ende November beginnen wir schon mit der Ernte. Bis Weihnachten wird jede Woche frisch nachgeerntet. Ab Februar beginnt dann die Arbeit für das neue Jahr. Zuerst werden die Kulturen gereinigt, ab März wird nachgepflanzt."

Ab-Hof-Verkauf wird beliebter

Obwohl De Zordo seine Bäume in Feldkirchen, Villach, Althofen und Moosburg verkauft, geht der Trend hin zum Ab-Hof-Verkauf. "Viele wollen sich ihren Baum direkt in der Kultur aussuchen oder gar selbst schneiden", weiß De Zordo, der seit knapp zwei Jahren im wohlverdienten Ruhestand ist.

Wichtig: Der Mondphasenschnitt

Idealerweise werden die Bäume für Weihnachten drei Tage vor dem elften Vollmond geschnitten. "Durch den Mondphasenschnitt bleiben die Bäume länger haltbar. Um das zusätzlich zu garantieren werden die Bäume nach dem Schneiden etwa drei Tage lang in der Kultur liegengelassen", erklärt der Experte.
Sollte man sich bereits Anfang Dezember einen Christbaum nach Hause holen, gilt es ebenso einiges zu beachten.

Kühl und dunkel lagern

Im besten Fall stellt man den Baum in einen kühlen, dunklen Raum in einen Kübel mit Wasser. "Sonne, warme Temperaturen oder Betonboden sind weniger geeignet", so De Zordo, der der einzige Christbaumzüchter im Bezirk ist. Zudem ist er eines von ca. 20 Mitgliedern der Arge Kärnten.

"Die gängigste Größe der Bäume ist laut Verkäufer zwischen 1,50 m und 1,80 m", erzählt De Zordo und weiter: "Es kommt nur noch selten vor, dass jemand am 24. einen Baum holt. Die meisten kaufen schon früh im Dezember."