Dichterlesung in der Kirchenruine
TSCHACHITSCH. 50 Mitglieder des Geschichtsvereins für Kärnten besuchten die Tschachitscher Kirchenruine in St. Stefan. Unter ihnen der Direktor des Kärntner Landesarchives, Wilhelm Wadl, und Univ.Prof.i.R. Heinz-Dieter Pohl. Der Sprachwissenschaftler recherchierte daraufhin als erster die Herkunft des Namens Tschachitsch aus dem Personennamen Čachuče.
Humorvolle Lesung
In dieser Ruine organisierte der Obmann der Dorfgemeinschaft Waiern, Hermann Puschitz, eine Dichterlesung mit Hilde Marktl. Sie erfreute ihre Zuhörer mit humorvollen Gedichten.
Hans Neuhold erläuterte die Ruinengeschichte: "Sie beginnt mit dem Jahr 1125 und ist mit der Generalsanierung von 2005 noch lange nicht zu Ende. Das romanische Kirchenschiff birgt römerzeitliche Marmorspolien, war Standort des gotischen Tschachitscher Flügelaltars und Fundort einer Marmorinschrift, die nachweist, dass die Römerin Valeriana um das Jahr 400 die frühest bekannte Christin Österreichs war." Alois Soitzer, Bezirksobmann des Kärntner Bildungswerkes hob hervor, dass jede Art von Kultur durch persönliche und erfindungsreiche Selbsttätigkeit geschaffen wird.
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