Die "Schuhkartons" gehen auf die Reise
- <f>Um ihre Pakete selbst abzugeben, </f>haben die Kinder der VS St. Ulrich den Weg von St. Ulrich nach Feistritz nicht gescheut
- Foto: Friessnegg
- hochgeladen von Isabella Frießnegg
Noch ist es ein Weilchen bis Weihnachten. Aber die ersten "Schuhkartons" sind schon auf der Reise.
FEISTRITZ (fri). Vor 20 Jahren hat Dagmar Preiml zum ersten Mal ein Paket für die Aktion "Weihnachten im Schuhkarton" gepackt. Seit 16 Jahren leitet sie eine Sammelstelle in Feistritz. In dieser Zeit ist es ihr gelungen, viele Freunde, Bekannte und auch Verantwortliche in Schulen und Kindergärten für die Aktion zu begeistern.
Freude schenken
"Mittlerweile kommen die Kinder aus Schulen und Kindergärten und bringen ihre Kartons und die Freude ist ungebrochen", sagt Preiml.
Da hört man in der Ferne ein Kinderlachen. "Das werden die Mädchen und Buben der Volksschule St. Ulrich sein", meint Preiml und soll recht behalten. 35 Kinder haben sich in Begleitung ihrer Lehrerinnen auf den Weg gemacht, um die Pakete selbst abzugeben. Jedes Kind bringt sein Geschenk und gibt es persönlich ab. "Mein Geschenk ist für einen Buben", sagt Leonhard, der die zweite Klasse in der Volksschule St. Ulrich besucht. Und die neun Jahre alte Marie meint: "Ich habe ein Paket für ein Mädchen. Denn ich kann mir schon denken, was sich Mädchen so wünschen."
890 Pakete
Meist, so verraten die Kinder, hätten sie die Schuhkartons mit Mamas Hilfe gepackt. "Ja, so eine Mama weiß eben, wie man Kinderaugen zum Leuchten bringen kann", sagt Dagmar Preiml. Dann beginnt sie zu zählen: 1, 2, 3, ... 456, .... 713, ... 842, ... ein Ende ist in Sicht. Schließlich sind es 890 Pakete, die in der Sammelstelle abgegeben wurden. "Das sind zumindest 890 leuchtende Kinderaugenpaare", lacht sie.
Volksschüler als Weihnachts-Wichtel
Die Schulleiterin der Volksschulen Radweg, Glanhofen und St. Ulrich, Sabine Hochkircher, ist immer wieder fasziniert wie begeisterungsfähig Kinder sind. "Wir unterstützen die Aktion ‚Weihnachten im Schuhkarton‘ sehr gerne und seit vielen Jahren", so Hochkircher. "Heuer konnten wir in den drei Schulen 80 Pakete sammeln."
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