Ein Dorf wird zum Adventkalender
In Steindorf wird ab 1. Dezember im wahrsten Sinn des Wortes jeden Tag ein Fenster geöffnet.
STEINDORF (fri). 24 Fenster sind es, die vom 1. bis zum 24. Dezember geöffnet werden – das weiß wohl jedes Kind. Warum nicht eine Dorf-Aktion daraus machen, das dachten sich die Mitglieder der Dorfgemeinschaft Steindorf.
Allen voran Birgit Frieser. "Die Idee stammt von unserer Birgit. Sie ist eines Tages gekommen und hat gefragt: warum machen wir nicht einen Dorfadventkalender?" schildert der Obmann der DG Steindorf die Entstehungsgeschichte. "Also haben wir Steindorfer Bürger mobilisiert und gefragt, wer sich bereit erklären würde ein Fenster seines Hauses weihnachtlich zu gestalten und dann an einem festgelegten Tag zwischen 1. und 24. Dezember für die Dorfbewohner zu öffnen. Binnen kurzer Zeit waren alle Fenster vergeben", freut sich Klammer über die rege Aktivität im Dorf.
Kleine Adventfeier
Nun haben die Steindorfer bereits zum zweiten Mal ihren ganz dorfspezifischen Adventkalender. "Es gibt einen Plan, der den Adventkalender-Besuchern den Weg von einem Fenster zum nächsten weist. Viele Hausbewohner verbinden das Öffnen des Adventfensters mit einer kleinen Adventfeier. Alle Besucher werden beispielsweise zu einem kleinen Umtrunk, im Zuge dessen das Fenster erleuchtet wird, eingeladen."
Ausklang bei Feuerwehr
Am 23. Dezember trifft man sich noch einmal, um gemeinsam die Adventfenster abzuwandern. "Im Vorjahr war das eine sehr stimmungsvolle Angelegenheit", erinnern sich Birgit Frieser und Robert Klammer. "Sehr viele Dorfbewohner waren beim Rundgang dabei und zum Abschluss – das wird auch in diesem Jahr wieder so sein – trifft man sich beim Feuerwehrhaus, wo es für alle Speis und Trank gibt. Damit kann Weihnachten für uns alle dann richtig beginnen. Unser Dorf ist jedenfalls in ein festliches Weihnachtskleid gehüllt."
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