Ein meisterhafter Mix aus weichen Maschen

Melanie Eichbauer nimmt die Stricknadeln zur Hand. Dabei kann sie abschalten und zudem entstehen Woll-Träume
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  • hochgeladen von Isabella Frießnegg

RETSCHITZ (fri). "Eigentlich", so denkt die 44-jährige Melanie Eichbauer an ihre Kindheit zurück, "habe ich immer schon gerne gestrickt." Von Mutter und Oma inspiriert, wuchs sie mit dem Naturmaterial Wolle und dem, was man daraus machen kann, auf.
"Erst in der Mittelschule hat mir eine Werklehrerin das Stricken, überhaupt das Handarbeiten, dermaßen vermiest, dass ich die Nadeln erst einmal für ein paar Jahre zur Seite gelegt habe."

Zur Ruhe kommen

Aber, wie sagt man so schön, die Leidenschaft war nicht erloschen, sondern hat nur vorübergehend geschlummert. "Vor einigen Jahren habe ich wieder zu stricken begonnen", so Eichbauer. "Mein Mann hatte immer kalte Füße und bat mich, ihm ein paar Socken zu stricken. Das war ein Anstoß, aber es gab auch andere Gründe." Eichbauer arbeitet als medizinische Sekretärin im Krankenhaus St. Veit. "Ich schreibe Befunde, Arztbriefe und dergleichen. Da braucht man in der Freizeit etwas zum Entspannen und Abschalten, denn vieles geht einem sehr nahe."

Alles Unikate

Wenn die 44-Jährige nun zu ihren Nadeln greift, entstehen nicht nur Träume in Wolle, sondern sie merkt auch, dass sie die innere Ruhe wiederfindet. Auf diese Weise entstehen Socken, Mützen, Schals, Jacken und Co. "Jedes Stück ist ein Unikat, denn ich versuche immer wieder neue Elemente einzubauen", erzählt die kreative Strickerin. Dafür schmökert sie gerne in Handarbeits-Zeitschriften. "Es gibt natürlich immer wieder neue Trends und man möchte ja gerne Neues ausprobieren." Meist ertappt sie sich dabei, wie sie sich Ideen holt, diese aber dann nach ihren Vorstellungen "verstrickt".

Zöpfe & Co.

Eine besondere Vorliebe hat Eichbauer für Zöpfe. "Es gibt eine unglaubliche Vielfalt und der Fantasie sind kaum Grenzen gesetzt." Möglich sei das auch durch das Angebot an Wolle, das in den letzten Jahren stetig gewachsen sei. "Der Strick-Boom hat sich positiv ausgewirkt. Schon das Wollekaufen selbst wird zum Erlebnis für die Sinne – sehen und fühlen. Ich bevorzuge Merinowolle. Sie ist angenehm zu tragen und lässt sich gut stricken."

Naturmaterial in neuer Optik

Strick-Neulingen empfiehlt Melanie Eichbauer bei der Wahl der Wolle immer auf gute Qualität zu achten. "Man investiert meist viel Zeit und Arbeit in die Handarbeit, dann sollte man auch lange Freude am fertigen Stück haben." Wichtig sei auch die Pflegehinweise genau zu beachten oder sich beim Einkauf beraten zu lassen. "Wer es noch nicht ausprobiert hat, sollte einer Wollstube einen Besuch abstatten. Es ist ein Eintauchen in die Welt der Farben und Materialien."

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