"Ein Trittbrett zur Entwicklung"

Alle zwei Jahre wechselt beim Kultur-Forum-Amthof die Geschäftsführung. Auf Kurt Sick folgt nun Brunhilde Morak.

WOCHE: Wie lange sind Sie bereits im Kultur-Forum-Amthof tätig?
Brunhilde Morak: Ich bin sicher schon seit zehn Jahren dabei. Die meiste Zeit habe ich bislang als Schriftführerin verbracht. Aber auch in der Veranstaltungsbetreuung habe ich mitgearbeitet.

Wie kam es nun dazu, dass Sie die Position der kfa-Präsidentin übernommen haben?
Meine Tätigkeit als Pädagogin spielt dabei eine Rolle. Ich sehe Kultur als weitgefassten Begriff zur Entfaltung menschlicher Kompetenzen. Wir haben am BRG Feldkirchen das Glück einen sehr engagierten Zeichenlehrer zu haben, der die Welt der Kultur sehr gut vermitteln kann. Ich habe mir auch gedacht, was kann ich tun, damit die Leute ihren Zugang zur Kultur finden.

Weshalb ist Ihnen Kultur wichtig?
Kultur hat mit jeder Art der Gestaltung zu tun, auch mit sprachlicher Gestaltung. Kulturelle Bildung ist meiner Meinung nach auch Trittbrett zur Persönlichkeitsentwicklung.

Für das Kultur-Forum ist 2013 ein besonderes Jahr.
Allerdings, es ist unser 20. Jahr. Deshalb finden auch alle Veranstaltungen unter dem Motto „20 Jahre kultur-forum-amthof in Feldkirchen“ statt. Ein besonderer Tag wird der 5. Oktober, an dem wir ganztägig zum Festival der Vielfalt in den Amthof laden.

Welche Neuerungen warten 2013 auf kfa-Besucher?
Wir forcieren heuer vermehrt die Literatur. Am 1. Februar beginnen wir mit dem ersten Literaturquintett nach Vorbild Marcel Reich-Ranickis Literaturquartetts. Ein zweiter Schwerpunkt wird ein Jugendchor sein. Wir möchten die Zielgruppe der 8- bis 14-Jährigen besser in unserem Programm erfassen. Die Berührung mit der Kultur muss so früh wie möglich beginnen. Kultur kann in der digitalen Welt eine Orientierungshilfe für die Jugend sein.

Können Sie uns zum Literaturquintett mehr erzählen?
Wir planen dieses heuer drei Mal zu veranstalten. Dabei werden immer vier fixe Teilnehmer sowie ein Gast am Podium eine Diskussion zu einem Buch führen. Zudem soll auch das Publikum miteinfließen. Wir möchten heuer mal schauen, wie es läuft. Ich denke, es besteht Interesse.

Was ist 2013 darüber hinaus noch geplant?
Unsere Eckpunkte sind sehr stark musikalischer Natur. Natürlich werden das Pfingstfestival der Alten Musik sowie das BreakDance Festival stattfinden. Parallel dazu gibt es eine große Vielfalt an Ausstellungen.