Eine neue Jahreszeit: der Kultur-Herbst
“Kultur Herbst Kärnten” löst nach zehn Jahren den "HeimatHerbst" ab.
KLAGENFURT, KÄRNTEN. (chl). Der Herbst hat eine neue Heimat. Die eingeführte Marker "HeimatHerbst" wird nach zehn Jahren ersetzt durch die Veranstaltungsreihe “Kultur Herbst Kärnten” mit den Schwerpunkten Brauchtum, Heimat und Tradition. Eine neunköpfige Jury, darunter Kunsthistorikerin und "Transformale"-Kuratorin Ulli Sturm und Volkskundler Heimo Schinnerl, hatte die Aufgabe, "folkloristische Events hinter sich zu lassen und einen Weg hin zu mehr Authentizität und Niveau zu finden".
Juror Arthur Ottowitz, Musiker, Kulturaktivist und Leiter des Werner Berg-Museums in Bleiburg, bringt die Ambitionen des Gremiums auf den Punkt: "Traditionen bewahren und Neues ermöglichen."
Projektleiter der herbstlichen Volkskultur ist Klaus Tschaitschmann, Mitarbeiter des "Kompetenzzentrums für Bildung, Generationen und Kultur" in der von Horst Moser geleiteten Unterabteilung "Volkskultur und Brauchtumswesen". Statt wie bisher auf Quantität musste der Projektleiter heuer auf Qualität achten. Waren es im Vorjahr mehr als 120 Veranstaltungungen in 77 Gemeinden, sind es heuer 32 Veranstaltungen, die der Qualitätsprüfung standhielten.
Kulturreferent Wolfgang Waldner verzichtet beim "Kultur Herbst Kärnten" auf Eigenveranstaltungen sowie auf politische Vereinnahmung. "Daher kostet der Kulturherbst auch deutlich weniger", so Waldner. "Das ganze Projekt wird rund 200.000 Euro ausmachen.“
Volkskultur-Herbstbeginn ist am 24. August mit dem Schieflinger Dorffest. Saisonende ist der 6. Oktober mit dem Kirchbacher Apfelfest und dem Erntedankfest in Obervellach.
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