Wandern
Esel-Wanderungen in Feldkirchen
Auf Entdeckungsreise mit dem Esel geht es in Feldkirchen auf den sagenumwobenen Hausberg.
FELDKIRCHEN/POLLENITZ (fri). Mit dem Frühling erwachen die Lebensgeister und Jung und Alt zieht es hinaus ins Freie. In Feldkirchen legt man da noch eins drauf und bietet seit einiger Zeit "Esel-Wanderungen" an. Dabei wird aber keineswegs ein Wanderer zum Esel gemacht, sondern wahrhafte Esel treten gemeinsam mit der Gruppe den Weg von Feldkirchen auf den sagenumwobenen Hausberg, die Pollenitz, an.
Esel als treuer Begleiter
"Der Esel hat in Europa als Wanderbegleiter und Lasttier eine Jahrhunderte alte Tradition", sagt Bürgermeister Martin Treffner, der dafür seine Esel zur Verfügung stellt. "Er wurde aufgrund seiner Schwindelfreiheit auch gerne im Gebirge eingesetzt."
Stetig bergauf
In Feldkirchen geht es zwar nicht so hoch hinauf – Start ist auf rund 550 Metern Seehöhe, Ziel auf 760 Metern. Dennoch fühlen sich die Wanderer, die mittlerweile aus allen Landesteilen nach Feldkirchen kommen, in Begleitung der Vierbeiner sicher. "Neben den wöchentlichen Terminen in den Sommermonaten haben wir auch viele gesonderte Buchungen", weiß Treffner. "Gruppen, Vereine oder Betriebe sind im wahrsten Sinn des Wortes auf den Esel gekommen und genießen die gemeinsame Wanderung."
Diese führt von der Innenstadt Richtung Kalvarienberg. In dieser Idylle herrschte bis in die 1990er-Jahre in den Wintermonaten reges Treiben. "1950 wurde hier eine 50-Meter-Schanze errichtet. Ab 1964 fanden regelmäßig die österreichischen Skisprung-Meisterschaften in Feldkirchen statt."
"Toniloch" & "Kuchlbrunn"
Vorbei am "Toniloch" und am "Kuchlbrunn", wo man sich mit köstlichem Wasser laben kann, führt der Weg stetig leicht bergauf. Je höher man auf die Pollenitz kommt, umso mehr eröffnet sich den Wanderern das Panorama auf den Ossiacher See und die umliegenden Berge.
Schon bald ist die Jausenstation, bei der Mensch und Tier versorgt werden, erreicht. Wer noch höher hinauf möchte, dem eröffnen sich wieder neue Ansichten. Plötzlich ist da ein Weingarten, in dem die herrlichsten Trauben für den Kärntner Wein wachsen. Schon bald gibt es die Möglichkeit zur nächsten Einkehr, ehe es in Begleitung des Esels wieder bergab Richtung Feldkirchen geht.
"Auf Wunsch besuchen wir auch gerne die ehemalige Wehrkirche in Rottendorf", sagt Treffner. Nach der kleinen Einkehr geht es dann wieder zurück in die Tiebelstadt.
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Zur Sache
Info und Anmeldung: Touristikbüro Feldkirchen, Tel. 04276/2176, tourismus@feldkirchen.at
Leistung: Wanderung für Erwachsene und Kinder. Kärntner Kulinarik: Getränke und Jausenbrote bei Jausenstation Buttazoni vlg. Kraut
Bei Interesse Blick in die Rottendorfer Kirche.
Dauer ca. vier Stunden. Juni, Juli und August jeweils dienstags, 15 Uhr, beim Touristikbüro Feldkirchen. Auch individuell buchbar.
Kosten: 15 Euro pro Person
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