FH Kärnten zeichnete Maturaprojekte aus
Villach, April 2014. Bereits zum neunten Mal wurde von der Fachhochschule Kärnten der Maturaprojekt-Wettbewerb ausgeschrieben. Bis Ende Februar reichten Schülerinnen und Schüler aus ganz Österreich über 90 Projekt-, Diplom- und Fachbereichsarbeiten ein. Nach einer Vorauswahl hatten die besten 16 Teams vergangenen Freitag die Gelegenheit, ihre Projekte vor einer Experten-Jury zu präsentieren. Die Gewinner aus Oberösterreich und Salzburg konnten sich über je 1.000 Euro Preisgeld von der Kärntner Sparkasse AG freuen.
Im Rahmen der Finalpräsentationen am Standort Villach der FH Kärnten hatten die Projektteams die Gelegenheit, noch einmal ihr Bestes zu geben und die Jury von ihrer Idee zu überzeugen. Dr. Susanne Dungs, Rektorin der FH Kärnten, wünschte den Teilnehmerinnen und Teilnehmern für die Präsentation alles Gute und zeigte sich begeistert von dem Engagement und dem Fleiß der jungen Leute. Vergeben wurden Geldpreise im Gesamtwert von 4.000 Euro in zwei Kategorien: Technik, sowie Wirtschaft|Gesundheit|Soziales.
Die Gewinner
Im Bereich Technik machte das Projektteam der HTL Ried i.I. das Rennen. Fabian Maier, Fadil Omeragic, Patrick Streicher und Andreas Parzer entwickelten ein energiesparendes Elektroauto mit Leichtbau-Komponenten. Das Elektroauto ‚Horus‘ ist ein selbstentwickeltes Fahrzeug, das mit möglichst wenig Energie eine maximale Strecke erreichen soll. Es handelt sich um ein schulübergreifendes Projekt mit der HAK Ried i.I., die eine Marktstudie, sowie ein Marketingkonzept erstellten und den Bedarf an Elektroautos sowie deren Verbrauch und Vorteile darstellten.
Im Bereich Wirtschaft|Gesundheit|Soziales konnten sich zwei Projektgruppen über jeweils 1.000 Euro Preisgeld von der Kärntner Sparkasse AG freuen. Die Jury kürte gleich zwei Projekte mit dem 1. Platz. Marina Brunner und Isabella Innerebner, zwei Maturantinnen der HTL Braunau, die den schulautonomen Zweig „Bionik“ besuchen, erarbeiteten einen Schnelltest, der die sogenannten K.O. Tropfen rasch und zuverlässig direkt in einem Getränk nachweist. Über die Siegerprämie durfte sich auch Daniela Kocher vom Bundesgymnasium Tamsweg freuen. Mit ihrem Projekt „Epidermolysis bullosa, eine Haut so zerbrechlich wie die Flügel eines Schmetterlings“ begeisterte sie die Jury. Die Siegerin beschäftigte sich mit einer genetisch bedingten Hautkrankheit, die sich durch Blasen- und Erosionsbildung an der Haut und den Schleimhäuten auszeichnet.
ForscherInnen der Zukunft
Ziel des Maturaprojekt-Wettbewerbs ist es, Schülerinnen und Schüler schon vor ihrem Abschluss für wissenschaftliches Arbeiten zu begeistern. Die Jury zeigte sich erfreut über die hohe Qualität der eingereichten Projekte und freut sich mit den Projektbetreuern auf den 10-jährigen Maturaprojekt-Wettbewerb im kommenden Schuljahr. „Wir ermuntern unsere SchülerInnen immer am FH Kärnten Wettbewerb teilzunehmen, weil wir als Betreuer die Atmosphäre bei diesem Wettbewerb ganz toll finden. Es ist einer der besten FH Wettbewerbe bei dem wir teilnehmen. Die SchülerInnen müssen präsentieren und dann wird mit der Jury ganz leidenschaftlich diskutiert. Die Fragestellungen der Juroren sind immer positiv und wertschätzend. So erfahren die SchülerInnen, was am Projekt noch besser sein könnte, werden aber gleichzeitig auf eine freundliche, nette, positive Art gelobt. Wir kommen gerne wieder,“ zeigt sich Dr. Wagner von der HTL Braunau und Projektbetreuer des Siegerprojektes begeistert.
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