Florianis planen ein Kat-Lager
Die Zunahme von technischen Einsätzen erfordert von den Florianis neue logistische Strategien.
FELDKIRCHEN (fri). Insgesamt acht Freiwillige Feuerwehren sind im Gebiet der Stadtgemeinde Feldkirchen angesiedelt. Die Florianis rücken aber nicht nur zu Brandeinsätzen aus, sondern sind auch bei technischen Hilfeleistungen gefragt. "Die Zahl der technischen Einsätze steigt rapide an", weiß der Kommandant der FF Feldkirchen, Fritz Nusser. "Das erfordert auch, dass wir ein Lager mit allen notwendigen Ausrüstungsgegenständen und Hilfsmitteln haben."
Akuter Platzmangel
Da das Rüsthaus in Feldkirchen bereits aus allen Nähten platzt und auch bei den Feuerwehren in den Ortschaften Platzmangel herrscht, sind die Florianis mit ihrem Ansuchen an die Stadtgemeinde Feldkirchen herangetreten. "Zusätzlicher Stauraum für Einsatzmaterial wäre wichtig", so Nusser.
Gemeinde als Besitzer
Nun konnte eine Lösung gefunden werden. Das Gebäude, das unmittelbar an das Rüsthaus in Feldkirchen angrenzt, befindet sich im Besitz der Stadtgemeinde. Derzeit wird es als Garage genutzt.
"Wir haben nun die Mietverträge mit den vier Fahrzeugbesitzern gekündigt", sagt Feuerwehrreferent StR Herwig Tiffner (FPÖ). "Bis Mitte des nächsten Jahres laufen die Mietverträge noch, dann wird das Gebäude der Feuerwehr als Katatrophenlager zur Verfügung gestellt."
Schnelle Hilfe
Nach kleinen Adaptierungsarbeiten, die von den Florianis zum Teil in Eigenleistung erbracht werden, soll die Fläche dann als Lager genutzt werden. Sandsäcke, Schaum- und Ölbindemittel u.s.w. können dort trocken und geschützt verstaut werden und sind für die Einsatzkräfte schnell greifbar.
Acht Feuerwehren Zugang
"Es ist geplant, dass alle acht Feuerwehren im Gemeindegebiet Zugang zu diesem Lager erhalten sollen", geht Nusser einen Schritt weiter. "Die Erfahrung der letzten Jahre hat gezeigt, dass gerade bei Umweltkatastrophen schnelle Hilfe doppelt zählt. Wenn wir an einem zentralen Ort die Ausstattung lagern können, ziehen alle ihren Nutzen daraus. Helfer und Menschen, die in Not sind." So können beispielsweise Sandsäcke, die bei Überflutungen gebraucht werden, gelagert werden. "Wenn wir vor Ort erst mit dem Befüllen der Säcke beginnen, verlieren wir wertvolle Zeit", meint Nusser. Mit der Installierung dieses Lagers wäre man für kommende Notfälle gerüstet.
Zur Sache
Katastrophenlager: Das Gebäude, in dem das Katastrophenlager eingerichtet werden soll, befindet sich im Besitz der Stadtgemeinde Feldkirchen. Es ist neben dem Rüsthaus der FF Feldkirchen.
Derzeit wird es an Fahrzeugbesitzer als Garagen – vier Stellplätze – vermietet.
Feuerwehren im Gemeindegebiet von Feldkirchen: FF Feldkirchen, FF Waiern, FF St. Ulrich, FF Poitschach, FF Tschwarzen, FF St. Martin, FF Radweg, FF Glanhofen.
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