Friedhof neu in St. Urban
Zahl der Urnenbeisetzungen steigt. Wir fragten nach, wie teuer Gräber und Urnennischen kommen.
Bezirk Feldkirchen. Platzte der städtische Friedhof vor Jahren noch aus allen Nähten, so hat sich die Situation mit dem Bau der großen Urnenwände schlagartig geändert. „Wir haben weit über 300 Urnennischen am Friedhof in den Wänden und im alten Wehrturm. Durch den Trend zu den Urnenbeisetzungen haben wir am Friedhof wieder genug Platz“, erklärt Vizebgm. Karl Lang von der Stadtgemeinde Feldkirchen. Urnennischen sind pflegeleichter und auch günstiger bei den Gebühren. Während man für ein Grab im Jahr rund 38 Euro bezahlt, kommt man bei einer Urnennische mit 20 Euro davon. Für eine Doppelnische im Wehrturm bezahlt man immerhin 40 Euro im Jahr.
Über keine Urnennische verfügt die Pfarre Himmelberg. „Bei uns werden auch die Urnen in einem Grab beigesetzt. Für zehn Jahre bezahlt der Inhaber 120 Euro, für ein normales Grab 220 Euro aufwärts“, erklärt der Himmelberger Pfarrer Reinhold Berger. Billiger geht es in Steindorf am Ossiacher See. Da muss der Grabbesitzer für ein Einzelgrab 109 Euro und für ein Doppelgrab 218 Euro alle zehn Jahre berappen.
Alles neu gibt es nach einer Friedhofsneugestaltung in St. Urban. „Bei uns hat man bisher für ein Grab 200 Euro Miete für zehn Jahre bezahlt. Urnen wurden bisher ganz normal in den Erdgräbern beigesetzt. Das wird sich in Zukunft ändern. Ebenso die Preise, die natürlich etwas erhöht werden müssen. Wie viel, das kann ich derzeit noch nicht sagen“, erzählt Pfarrer Josef Suntinger.
Eine Gräberpreiserhöhung wird auch in der evangelischen Pfarre in Gnesau angedacht. „Wir verrechnen für eine Grabstätte für fünf Jahre 60 Euro. Im nächsten Jahr müssen wir die Gebühr erhöhen. Urnen werden bei uns in den Erdgräbern beigesetzt“, erklärt der evangelische Pfarrer Manfred Heuchert.
In der Ebenen Reichenau wird der Friedhof vom örtlichen Pfarrgemeinderat verwaltet. „Bei uns zahlt man für ein Doppelgrab von 189 bis 211 Euro für zehn Jahre, je nach Lage . Die Urnennische mit bis zu sechs Stellplätzen kostet 220 Euro, ebenfalls für zehn Jahre“, erklärt Pfarrgemeinde-Kassiererin Elfriede Maierbrugger.
Von Peter Kowal
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