Rotes Kreuz
"Helfersyndrom" liegt Benjamin Katholnig in den Genen

Benjamin Katholnig ist seit Jänner 2023 der Leiter der Mobilen Hauskrankenpflege bei der Rotkreuz-Bezirksstelle Feldkirchen. | Foto: MeinBezirk.at
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  • Benjamin Katholnig ist seit Jänner 2023 der Leiter der Mobilen Hauskrankenpflege bei der Rotkreuz-Bezirksstelle Feldkirchen.
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Benjamin Katholnig, Stützpunktleiter der mobilen Rotkreuz-Hauskrankenpflege in Feldkirchen.

FELDKIRCHEN. "Mittlerweile", sagt Benjamin Katholnig mit einem strahlenden Gesicht, "bin ich ein echter Feldkirchner geworden. Dazu hat mein Job als Stützpunktleiter der mobilen Hauskrankenpflege bei der Rotkreuz-Bezirksstelle in Feldkirchen ganz bestimmt auch einen Beitrag geleistet."

Eine neue Heimat

Der Diplomierte Gesundheits- und Krankenpfleger hat am 1. Jänner 2023 seinen Dienst angetreten. "Ich war davor drei Jahre lang auf der Herz-Thorax-Abteilung im AKH Wien beschäftigt. Eine durchaus fordernde Angelegenheit. Dann habe ich mich entschlossen nach Kärnten zurückzukehren und übergangsmäßig beim Roten Kreuz gearbeitet", so Katholnig. Die Bezirksstelle in Feldkirchen kannte er bereits aus seiner Jugendzeit. "Mein Vater ist hauptberuflich beim Roten Kreuz, meine Mutter hat früher ebenfalls ehrenamtlich Dienste absolviert, ebenso mein Bruder und ich." Als der Diplomierte Gesundheits- und Krankenpfleger gefragt wurde, ob er die Stützpunktleitung übernehmen will, bekam er sofort die Zustimmung des Teams. "Mir ist es wichtig, dass wir auf Augenhöhe miteinander reden können und eventuelle Schwierigkeiten sofort ausdiskutiert werden. Dafür steht meine Türe immer offen und das wissen alle Mitarbeiter", betont Katholnig.

365 Tage im Jahr

Sein Team besteht derzeit aus 20 Mitarbeitern – Diplomierte Gesundheits- und Krankenpfleger, Pflegeassistenten, Heimhilfen, … "Wir betreuen unsere Klienten sieben Tage die Woche. Unser Vorteil ist, dass wir uns für den Einzelnen Zeit nehmen können und in vielen Fällen entsteht eine Vertrautheit zwischen dem Pflegenden und dem zu Pflegenden." Und wenn Benjamin Katholnig bei seiner jetzigen Tätigkeit etwas vermisst, dann die Nähe zu den Klienten. Aber auch dafür hat er im letzten Jahr eine Lösung gefunden. "Ich bin, nicht nur wenn Not am Mann oder der Frau ist, in regelmäßigen Abständen selbst bei den Klienten. Das sind besonders schöne Momente für mich." Überhaupt sei der Pflegeberuf einer, der stark polarisiert. "Gerade in den letzten Jahren wurde viel über unsere Berufsgruppe diskutiert und die Anerkennung in der Gesellschaft hat sich geändert. Dass es allerdings immer noch einen Mangel an Personal gibt – auch an Menschen, die ehrenamtlich einen Beitrag leisten wollen –, liegt wohl an verschiedenen Faktoren. Wer aber mit dem ,Helfersyndrom' ausgestattet ist, wird viel geben und noch mehr zurückbekommen."

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