Blumenpflege
In Gnesau ist die Blumenpflege Ehrenamt

- Brigitte Ritzinger (l.) wurde beim Pflanzen von Elisabeth Steinwender und Bettina Wascher unterstützt.
- Foto: Gemeinde Gnesau
- hochgeladen von Isabella Frießnegg
Um Kosten im ohnehin knappen Gemeindebudget zu sparen, wurde die Blumenpflege in die Hand der Bürger gelegt. 17 Gnesauerinnen und Gnesauer sind freiwillig aktiv.
GNESAU. Blumen sind ein Hingucker und Blumenschmuck im öffentlichen Raum ist allgegenwärtig. Die Bepflanzung und Pflege von Blumentrögen, Beeten und Rabatten wirkt sich positiv auf das Erscheinungsbild der Kommunen aus, weniger positiv schlägt sich das im Budgethaushalt nieder. Nach der Pensionierung von Elisabeth Steinwender, die viele Jahre für die Pflege der Blumen verantwortlich war, stellte sich die Frage, wie man diese möglichst kostengünstig weiterführen könnte.
"Gemeinde sind wir alle"
Unter dem Motto "Gemeinde sind wir alle" kam Vizebürgermeisterin Brigitte Ritzinger auf die Idee, die Gemeindebürger zum Mitmachen einzuladen. "Ich habe gefragt, ob sich Menschen finden, die die Pflege der Blumen übernehmen wollen und so der Gemeinde beim Sparen helfen, und bin auf mehr als offene Ohren gestoßen", sagt Ritzinger. "Sofort haben sich 17 Personen gemeldet, die die Blumen, die bei uns die Kärntner Farben tragen, gießen und pflegen." Vom Kultursaal-Platz bis zum Feuerwehr-Haus in Zedlitzdorf werden die Pflanzen in den rund 30 Blumentrögen, die von Mitarbeitern des Bauhofs angefertigt wurden, jetzt von aktiven und aufmerksamen Gnesauern und Gnesauerinnen betreut. "Diese Aktion – ebenso wie unsere Holzdach-Initiative im Vorjahr – beweist, dass man die Menschen sehr wohl motivieren kann, etwas für die Allgemeinheit zu tun. Ich möchte mich bei allen sehr herzlich dafür bedanken." Dass die 17 "Blumen-Beauftragten" ihre Aufgabe sehr ernst nehmen, fällt aufmerksamen Beobachtern auf. "Einige von ihnen verbinden die täglichen Wege gleich mit dem Gießen der Blumen oder dem Abzupfen verwelkter Blüten oder gelber Blätter."
"Ansetzkaffee" & Feier
Als kleines Dankeschön waren die 17 Ehrenamtlichen bereits im Rahmen des "Ansetzkaffees" zu einem Imbiss und Getränk eingeladen. "Am Ende des Jahres gibt es die Weihnachtsfeier, bei der auch andere Ehrenamtliche dabei sind. Neben Speis und Trank gibt es Tank- und Gnesau-Gutscheine", so Ritzinger.
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