Ist die EU auch unsre Heimat?

Diskutierten über „Heimat in der EU“: Hans P. Pucker, Elisabeth Goerner, Klaus Fillafer, Josef Marketz, Johannes Maier und Moderator Uwe Sommersguter
  • Diskutierten über „Heimat in der EU“: Hans P. Pucker, Elisabeth Goerner, Klaus Fillafer, Josef Marketz, Johannes Maier und Moderator Uwe Sommersguter
  • hochgeladen von Vanessa Pichler

"Heimat in der EU“ war das Thema eines interessanten Diskussionsabends letzten Donnerstag in St. Veit. Geladen hatten das Bildungswerk Kärnten mit Bezirksobmann Karl Huber, das Europahaus Klagenfurt mit Präsident Nikolaus Lanner sowie die WOCHE als Medienpartner. Grußworte hielten EU-LR Josef Martinz und Vize-Bgm. Gotho Stromberger.

Johannes Maier, Leiter der EU-Koordinationsstelle der Landesregierung, nannte die Kärntner „gute Europäer, wenngleich wir uns auf der Neutralität ausgeruht haben, während die EU für die Gründungstaaten immer ein Friedensprojekt war.“ Bildungswerk-Obmann Klaus Fillafer verdeutlichte dem Publikum, dass viele Elemente der Volkskultur – von der Tracht bis zum Tanz – keineswegs nur heimische Wurzeln haben, sondern sich oft Einflüsse aus ganz Europa wiederfinden: „Die europäische Kultur hat schon sehr viel früher stattgefunden als es die EU gibt.“

Kärnten sei stets im Blickwinkel europäischer Strömungen gelegen, so Fillafer. Die Perspektive der katholischen Kirche brachte Bischofsvikar Josef Marketz ein. Er warnte davor, die Heimat nur als „das immer Gleichbleibende“ zu definieren. Anders als die ältere Generation verstünden Jugendliche Heimat als „Zimmer, Freunde und Familie“ – das Kleinräumige werde für sie zur Heimat. Und, so Marketz Richtung Europa: „Heimat grenzt uns nicht ab, sie verbindet.“

Elisabeth Goerner ist eine erfolgreiche Unternehmerin aus Klagenfurt. Sie betreibt seit sieben Jahren eine Kartonagen-Produktion in Rumänien. „Kärntnerin und Europäerin zu sein ist für mich eins“, stellte sie klar. Während Goerner die Rumänen als „offen und mehrsprachig“ erlebt, empfindet sie es „als Katastrophe, was in Kärnten mit den Sprachen passiert. Von klein auf sollten alle Kinder Slowenisch und Italienisch lernen.“
AK-Wirtschaftsexperte Hans Paul Pucker vertrat die Ansicht, dass die EU-Begeisterung der Kärntner gesunken sei, da die „Erwartungen bei weitem nicht erfüllt wurden“. Musikalisch umrahmt wurde der Abend vom MGV Kornblume Liebenfels.

Autoren: Peter Kowal / Uwe Sommersguter

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