Krapfenbacken
Jetzt ist Krapfen-Zeit

- Die 11-jährige Sarah nutzt die Pause beim Homeschooling und hilft ihrer Mama beim Füllen der Krapfen mit Marillenmarmelade.
- Foto: RMK
- hochgeladen von Isabella Frießnegg
Am Betugger-Hof duftet es nicht nur in der Faschingszeit nach Krapfen. Krapfen schmecken immer.
WÖLLACH. Am Betugger-Hof in Wöllach gibt es für alle Bewohner immer was zu tun. Anna und Georg Jankl haben den Hof für die Direktvermarktung geöffnet. Ihre Produkte – Joghurt, Topfen, Käse, ... – wurden bereits vielfach prämiert und ausgezeichnet.
Nicht nur im Fasching kommen Krapfen auf den Tisch
Dieses Mal ist die Seminarbäuerin und dreifache Mutter aber, nachdem in der Milchkammer alles zu ihrer Zufriedenheit erledigt wurde, noch mit ganz anderen Dingen beschäftigt. Und das riecht man schon beim Betreten des Hauses. Es duftet nach Krapfen.
Bei den Jankls kommt das süße Hefegebäck nicht nur in der Faschingszeit auf den Tisch. "Krapfen sind mitunter bei uns auch ein Mittagessen. Davor gibt es dann eine kräftige Suppe oder einen Eintopf", verrät die Seminarbäuerin. Je nach Lust und Laune werden die Krapfen dann entweder mit hausgemachter Marillenmarmelade gefüllt oder als Bauernkrapfen mit einem Klecks Preiselbeermarmelade versehen. Die 11-jährige Sarah geht ihrer Mama gerne in der Küche zur Hand. "Wenn alle Schulaufgaben, die derzeit ja online zu machen sind, erledigt sind, ist das eine willkommene Abwechslung zum Homeschooling", verrät Sarah. Dass danach natürlich gekostet wird, ist auch ganz klar.
Einmal ein anderes Mehl probieren
Für alle, die gerne selbst Hand anlegen und ihre Lieben mit hausgemachten Krapfen überraschen wollen, hat Anna Jankl noch einen Tipp parat. "Anstatt Weizenmehl kann man durchaus auch einmal eine Variante mit Dinkelmehl probieren. Da ich selbst den Weizen nicht gut vertrage, verwende ich meist frisch gemahlenen Dinkel." Das Ergebnis schmeckt, denn gleich beißen nicht nur Sarah, sondern auch ihre Brüder Alexander und Raphael in einen frischen Krapfen und es dürfte nicht der letzte gewesen sein.
Und so gelingt die süße Versuchung
Milch mit Ei und Dottern. Zucker, Rum und Hefe verrühren und dann mit den restlichen Zutaten einen glatten Teig kneten. Den Teig ca. 40 Minuten rasten lassen. Danach in Stücke zu 50 bis 60 Gramm aufteilen, schleifen und mit etwas Mehl bestauben. Zugedeckt nochmals ca. 15 Minuten rasten lassen.
Dann die Kugeln mit einem Brett flachdrücken. Sie sollen nur mehr rund einen Zentimeter hoch sein. Wiederum 20 Minuten rasten lassen. Währenddessen das Öl oder Butterschmalz in einer Pfanne auf ca. 160 Grad Celsius erhitzen und die Marillenmarmelade erwärmen und in einen Spritzsack füllen. Die Teigstücke mit der Oberseite nach unten in die Pfanne geben und mit geschlossenem Deckel drei Minuten backen, wenden und mit offenen Deckel nochmals drei Minuten fertig backen. Abtropfen lassen und füllen.
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Rezept
Zutaten: 500 g Weizen- oder Dinkelmehl, 250 ml Milch, 1 Ei, 2 Dotter, 50 g Staubzucker, 60 g zimmerwarme Butter, 30 g frische Hefe, 6 g Salz, etwas Rum
Fertigstellung: ca. 1 l Öl oder Butterschmalz zum Backen sowie Marillenmarmelade zum Füllen der Krapfen
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