Milesikreuz: Original-Zustand ist wieder hergestellt
- <f>Restaurator Werner Campidell</f> (re.) hat mit seinem Sohn David das historische Gebäude beim neuen Kreisverkehr restauriert
- Foto: Hans Neuhold
- hochgeladen von Isabella Frießnegg
Der Kulturverein Feldkirchen und Stadtgemeinde Feldkirchen haben dem Milesikreuz zu neuem Glanz verholfen.
FELDKIRCHEN (fri). Dem Vorstand des Kulturvereins Feldkirchen mit Obfrau Marietta Weißnar ist es zu verdanken, dass die Innenrestaurierung der Milesikapelle von Restaurator Werner Campidell im Einvernehmen mit dem Denkmalamt fachgerecht ausgeführt wurde. "Der Kulturverein Feldkirchen feiert heuer sein 70-jähriges Bestehen", sagt Weißnar. "Die Renovierung dieses Kulturdenkmals ist unser Beitrag zum Jubiläum."
Originalgetreu
Auch die Stadtgemeinde Feldkirchen beteiligte sich an der Restaurierung. So wurde der markante Standort am flachen Hügel beim neuen Turbo-Kreisverkehr gestaltet und wieder zugänglich gemacht. Die in gebrochenem Weiß gestrichene Außenwand entspricht dem originalen Baustil einer historistischen Kapelle der Gründerzeit und erinnert mit ihren klassizistischen Architekturelementen an einen griechischen Tempel. Erbauer war der Hammergewerke Herr von Milesi. "Alle Arbeiten wurden im Einvernehmen mit dem Bundesdenkmalamt vorgenommen. Beim Abkratzen des Außenputzes kamen vier Farbschichten zum Vorschein. Das Marmorweiß entspricht dem Original", betont Campidell.
Seltenes Architektur-Juwel
Diese Farbe setzt sich im Sockel der Innenwand fort. Dort erkennt man zwischen kunstvoll marmorierten Blendflächen zwei sorgfältig retuschierte Frauengestalten mit dem Anker und dem Kreuz, den christlichen Symbolen für Hoffnung und Liebe. Buch und Hostienkelch als Zeichen des Glaubens finden sich im Deckengemälde. "Das stark abgeplatzte Herz-Jesu-Gemälde wurde konserviert und an seinen Platz gehängt", so der Restaurator, der betont, dass es nur sehr wenige Bauten in diesem Stil in Kärnten gebe würde und es sich um beim Milesikreuz um ein ganz besonderes Denkmal handelt. "Der aufgemalte Leitsatz „Gloria Trinitati“ kennzeichnet die Kapelle als Trinitatiskapelle."
Zur Sache
Offiziell eingeweiht soll das frisch renovierte Milesikreuz im einer kleinen Andacht im Herbst werden. "Die Kosten schlagen mit mehreren Tausend Euro zu Lasten des Kulturvereines zu Buche. Darum sind freiwillige Spenden, die in dieses Projekt einfließen, jederzeit willkommen", so Kulturvereins-Obfrau Marietta Weißnar.
Renovierung Milesikreuz: Spendenkonto, Sparkasse Feldkirchen AT83 2070 2000 0001 6279
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