Kärntner Industrie
Nachwuchs wird in Betrieben selbst ausgebildet

- Lehrlinge werden bei Hirsch Servo in allen Bereichen ausgebildet. Mit Wissen und Können öffnen sich im Betrieb Karrieremöglichkeiten.
- Foto: Hirsch Servo
- hochgeladen von Isabella Frießnegg
Regionale Industriebetriebe bilden intern Fachkräfte aus, um Mitarbeitermangel vorzubeugen.
BEZIRK FELDKIRCHEN. Rund 50 Mitarbeiter sind bei Tewa Verpackung in Buchscheiden bei Feldkirchen beschäftigt. "Wir sind in der glücklichen Lage, dass wir genügend Personal haben. Unsere Fachkräfte werden im Haus ausgebildet, da es in Kärnten keinen vergleichbaren Betrieb gibt", sagt Geschäftsführer Franz Ronge. "Derzeit haben wir zwei Lehrlinge, die den Beruf des Verpackungstechnikers erlernen." Nicht so positiv sei hingegen die aktuelle Auftragslage. "Seit Sommer 2022 hat die gesamte Verpackungsindustrie europaweit mit Rückgängen zu kämpfen", so Ronge. Allerdings sei es, so betont er, ein "Jammern auf hohem Niveau". "In der Coronazeit, die mit vielen Lockdowns und Einschränkungen verbunden war, hatten wir einen Zuwachs von 40 Prozent, da der Online-Handel boomte. Dieser Bereich ist jetzt eingebrochen. Damit sind wir wieder auf Vor-Corona-Stand."
Aufstiegschancen im Betrieb
Jobs in allen Bereichen gibt es derzeit bei Hirsch Servo in Glanegg. Rund 350 Mitarbeiter sind derzeit am Standort in Glanegg beschäftigt. Weltweit hat das Unternehmen an 31 Standorten 1.800 Beschäftigte und auch die Lehrlingsausbildung hat großen Stellenwert. "24 Lehrlinge absolvieren derzeit in den verschiedensten Bereichen ihre Ausbildung. Viele davon bleiben danach auch im Unternehmen und machen hier Karriere, denn dafür gibt es viele Möglichkeiten", sagt Kommunikationsbeauftragte von Hirsch Servo Michaela Andritsch.
Auftragsbücher füllen sich
"Wir sind auch nach wie vor auf der Suche nach qualifizierten Mitarbeitern in den unterschiedlichsten Bereichen, denn auch im neuen Jahr werden unsere energieeffizienten Dämmlösungen, leistungsstarken Verpackungssysteme und innovativen Maschinentechnologien eine wesentliche Rolle bei der Bewältigung globaler Herausforderungen spielen." Durch das breit gefächerte Leistungsspektrum können Auftragsrückgänge in einzelnen Bereichen auch leicht kompensiert werden.
Mehr Mitarbeiter
Die Firma ara Shoes Austria GmbH in Feldkirchen konnte in letzter Zeit ihre Kapazitäten im Logistikzentrum wesentlich steigern. "Auch wenn das Jahr 2022 unter schwierigen Rahmenbedingungen gestartet ist, konnten wir es im Endeffekt sehr gut abschließen", erklärt Geschäftsführer Josef Pluch. Positiv zu sehen ist auch die Tatsache, dass sich der Mitarbeiterstand im Jahr 2022 fast verdoppelt hat. Pluch: "Wir sind auch nach wie vor noch auf der Suche nach qualifizierten Arbeitskräften." Dem neuen Jahr sieht man sehr optimistisch entgegen. "Für das Jahr 2023 erwarten wir uns eine leichte Steigerung für unser Unternehmen auf allen Ebenen", so Pluch abschließend.






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