Pilze des Waldes erkennen und sammeln

- <f>Die Pilze</f> werden nach dem Suchen in der Küche verarbeitet
- Foto: KK
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Ein Praxisseminar an der Forstlichen Ausbildungsstätte Ossiach ist ganz den heimischen Pilzen gewidmet.
OSSIACH. Diese schon viele Jahre beliebte Veranstaltung für natur- und pilzbegeisterte Waldbesucher beginnt mit kurzen Vorträgen.
Pilzberater Herbert Glöckler und Pilzexpertin Astrid Janach zeigen bildreiche Präsentationen über das Leben der Pilze im Ökosystem Wald. Merkmale anhand welcher die wichtigsten Pilzart zu erkennen und zu unterscheiden sind, bilden einen weiteren Schwerpunkt. Die Teilnehmer erfahren faszinierendes über die Lebensweise und Überlebensstrategien dieser Lebewesen die weder Pflanze noch Tier sind. Mit dem Wissen, welche Pflanzen mit den gesuchten Pilzen Symbiosen eingehen, lassen sich diese gezielt suchen. "Fliegenpilze wachsen oft auf denselben Standorten wie die begehrten Herrnpilze", verrät Glöckler. "Es lohnt sich daher oft Plätze mit weithin sichtbaren Fliegenpilzen genauer zu untersuchen."
Regeln einhalten
Die Regeln für das sammeln von Pilzen sind das Thema von Hannes Lungkofler aus der Landesforstdirektion. Er erklärt den Teilnehmern welche Rechte und Pflichten sich aus dem Allgemeinen Bürgerlichen Gesetzbuch, dem Naturschutzgesetz und aus dem Forstgesetz ergeben. Dieser Teil dient dazu, dass ein zufälliger Kontakt mit dem Waldeigentümer, Mitarbeitern der Bergwacht oder anderen Waldnutzern ohne Ärger, in entspannter Atmosphäre stattfinden kann.
Mit einer Waldjause gestärkt, schwärmen die Teilnehmer in zwei, von Frau Janach und Herrn Glöckler geführten Gruppen aus, um am Ossiacher Tauern drei Stunden lang Pilze zu sammeln. Die Pilzexperten ergänzen den Fund oft gleich mit teils unglaublichen Details über die Lebensweise dieser.
Ab in die Küche
Am späten Nachmittag, geht es wieder zurück in die Forstliche Ausbildungsstätte. Dort verarbeitet eine Gruppe die essbaren Pilze gleich zu köstlichen Speisen, die gleich verkostet werden können. Eine zweite Gruppe erstellt eine beschriftete Schausammlung aus den gesammelten und von den Vortragenden mitgebrachten Pilzen. Diese Sammlung wird zum Abschluss besprochen. Mit neuem Wissen ausgestattet, sind die zukünftigen Streifzüge der Teilnehmer erfolgreicher und auch der Speiseplan kann um die einen oder andere leckere Pilzart erweitert werden.
Zur Sache
Termin: 19. September, von 09.00 Uhr bis ca. 19.00 Uhr
Kosten: 90 Euro (Skriptum, Waldjause und Verkostung)
Voranmeldung: 04243/2245 oder per E-Mail: fastossiach@bfw.gv.at




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